Siebentes Kapitel.
Asynehronmotoren.
1. Arbeitsweise des Mehrphasenmotors.
Im Ständer des Motors Fig. 64 $ 62 erzeugt die von Dreiphasen- 279
strom durchflossene Wickelung einen Drehfluß, der im Luftspalte und
in der Zähneschicht sinusartige räumliche Verteilung hat. Der Dreh-
fuß dreht sich mit der Geschwindigkeit m (8 62 ff.).
Auf dem Läufer ordnen wir eine in sich kurzgeschlossene Spule
an, die eine Polteilung umfaßt. Infolge des Schnitts der Spulenstäbe
mt dem Drehfluß entsteht eine E.M.K., welche zeitlich mit dem auf
die Spulenseite bezogenen Verlauf des Drehflusses zusammenfällt;
der Höchstwert des Drehflusses induziert die Amplitude der E.M.K.
Fig. 289.
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Wir nehmen vorläufig an, daß der Strom in der kurzgeschlossenen
Spule in Phase mit der E.M.K. ist und untersuchen die Zugkraft-
hldung zwischen Strom und Drehfluß. In Fig. 289 ist der zeitliche
lauf des Stromes ö und der Induktion B dargestellt. Die jeweilige