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Practische Beispiele,
Capitel XII.
Practische Beispiele.
Nachdem am Schluss des vorigen Capitels die Specialisirung
der allgemein gültigen Formel für die 3 verschiedenen Maschinen-
typen durchgeführt worden sind, sollen nun zur Illustrirung der
gegebenen theoretischen Betrachtungen einige practische Beispiele
gerechnet werden.
Hierbei wird die Verwendbarkeit der gegebenen Formel für
Maschinen verschiedener Bauart dargethan werden, also auch
ein practischer Beweis für allgemeine Gültigkeit der Theorie geliefert.
Es sind die gegebenen practischen Beispiele nach den in der
Fachliteratur vorhandenen Notizen zusammengestellt.
Aus dem leider zu spärlich gebotenen Material ist nur das-
jenige für die folgenden Rechnungen verwerthet, was zuverlässig als
richtig angenommen werden durfte. Zur Erläuterung der gegebenen
Zahlen sind die berechneten Maschinen in ihren Grundformen mit
den Hauptmaassen skizzirt.
Der Gang der Rechnung ist bei allen Beispielen der folgende:
Es ist für jede Maschine einmal R, die Geschwindigkeit der
magnetischen Kreisströme in dem umhüllten Schenkel ermittelt,
ferner unter Berücksichtigung der Polschuh- und Schenkelquerschnitte,
sowie des Verlustes durch den Luftraum zwischen Schenkel und
Anker die Geschwindigkeit R,, also hier ein etwas gedrängterer
Rechnungsgang befolgt, als im vorigen Capitel bei der Ableitung
der Formeln.
Zur Illustration dieser Rechnungsergebnisse sind für einige Bei-
spiele die Kurven für R, und R,, beide in ihrer Abhängigkeit von
dem variirenden Schenkelstrom ermittelt und graphisch aufgetragen.
Ebe mit den Beispielen begonnen wird, sollen nochmals die
verschiedenen in den Formeln gebrauchten Bezeichnungen angeführt
werden. Es ist bezeichnet
a. Bei Hauptstrommaschinen:
die elektromotorische Kraft mit E in Volt,
die Klemmenspannung mit V in Volt,
die Stromstärke im Anker mit J, in Amp.,
die Stromstärke in den Schenkelwindungen J, = J, in Amp.,
die Stromstärke im äusseren Stromkreise J = J, in Amp.,