Oapitel I.
der Intensität des magnetischen Feldes und der
Geschwindigkeit des bewegten Leiters.
Die in einem Leiter von der Länge eines Centimeters inducirte
elektromotorische Kraft ist mithin:
Ran y
Bewegen wir durch ein grösseres magnetisches Feld einen Leiter
von der Länge L, so ist nn - 4up oT
was ohne weiteres aus der Betrachtung der Fig. 12 hervorgeht,
wonach sich die elektromotorische Kraft mit Zunahme der Länge
des Leiters addirt.
Bildet ein Leiter mit seiner Be-
Krv > &:=3(6) wegungsrichtung einen anderen Winkel
ä : ;
gr IR a 90°, so kommt nicht seine ganze
A —+>7 Länge, sondern nur das Product aus
R-r Länge und dem Sinus des Neigungs-
Bro an &=2 (6) winkels in Rechnung.
Die Grösse der in einem
PI>? | yA Leiter von der LängeL, welcher
q sich mit der Geschwindigkeit v
=D < durch ein magnetisches Feld,
Arv 2 A essen Kreisstromgeschwindig-
) A keit R ist, bewegt, erzeugten
elektromotorischen Kraft ist
R-v proportional: der Geschwindig-
A
Fig, 18, keit R der Kreisströme, der Ge-
S schwindigkeitv, der Bewegung,
dem Cosinus des Winkels a, welchen die Bewegungsrich-
tung der Kreisströme mit der Bewegungsrichtung des
Leiters einschliesst, und dem Sinus des Winkels ß, welchen
der Leiter mit seiner Bewegungsrichtung einschliesst.
E=AR.v.cosae.L.sin £.
Für alle practischen Fälle lautet dieses Gesetz einfach:
E=4.R.v.L.sinsg,
weil in der Praxis ein Leiter stets parallel zur Richtung der Kreisstrom-
fläche durch ein magnetisches Feld bewegt wird, also cos « = 1 ist.
Eine Regel für die Zunahme der elektromotorischen Kraft er-
giebt sich aus den vorhergehenden Erwägungen von selbst.