Grundbedingungen für die Entstehung von Gleichströmen. 2}
Rotation zwei oder mehrere in verschiedener Weise sie beeinflussende
magnetische Felder passiren. Vergl. Fig. 26 und 27.
Auf Grund aller in den vorstehenden Betrachtungen aufgezählten
Einzelbedingungen für die Ankerbewicklung einer Gleichstrommaschine
kommen wir zu nachstehender Üharacteristik derselben:
Die zur Erzielung einer grösseren elektromotorischen
Kraft im Anker hintereinander zu schaltenden Stäbe
müssen, um die Abnahme eines Gleichstroms nach Aussen
zu ermöglichen, in zwei gleichen Gruppen als zwischen
den Abnahmestellen parallel geschaltete Zweige des ge-
sammten Stromkreises vereinigt werden, und zwar sind
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Fig. 26. Fig. 27.
immer diejenigen Stäbe mit einander zu. vereinigen, in
welchen die elektromotorische Kraft in gleicher Richtung
zunimmt.
Das bereits in Fig. 24 gezeichnete Schema geben wir in Fig. 28
nochmals wieder, es veranschaulicht den eben ausgesprochenen Satz
in klarer Weise. Wir sehen, dass die sämmtlichen Stäbe zu einem
geschlossenen, also endlosen Leiter vereinigt sind und zwar so, dass
in jeder Hälfte nur solche Stäbe vereinigt sind, welche in einem
im gleichen Sinne auf sie wirkenden magnetischen Felde liegen.
Die in oben gegebener Charakteristik ausgesprochenen Bedin-
gungen für eine richtige Ankerbewicklung werden erfüllt, wenn
immer je zwei gleich lange, also in Bezug auf die inducirte elektro-
motorische Kraft gleichwerthige Stäbe direct mit einander durch