Full text: Die Gleichstrom-Dynamomaschine

  
Einrichtungen für den Uebergang der indueirten Gleichströme. 25 
tischer Felder liegen vergl. Fig. 29, während die Stäbe der Trommel- 
ankerschleifen aus Stäben gebildet werden, welche innerhalb in ver- 
schiedenem Sinne sie beeinflussender magnetischer Felder liegen. 
Dieser Unterschied besteht ganz allgemein, sowohl für zwei- als 
vielpolige Maschinen. 
Die erwähnte neue Wicklungsart characterisiren wir durch Fig. 31, 
in welchem Schema die Verbindung der einzelnen Stäbe nicht in 
Schleifen, sondern in Wellen erfolgt. Es bilden jedoch sämmtliche 
Wellen bier kein Knäuel. 
Bei der späteren Betrachtung der practischen Wicklungen, be- 
sonders der vielpoligen, tritt der characteristische Unterschied der 
nach diesem Schaltungsschema gewickelten Anker schärfer in den 
Vordergrund, es mag deshalb genügen, hier auf den Unterschied 
hingewiesen zu haben. 
Capitel IV. 
Einrichtungen für den Uebergang der im 
inneren Stromkreise inducirten Gleichströme auf 
den äusseren Stromkreis. 
Anordnung der Commutatoren oder Stromsammler. 
Bei den vorherigen Betrachtungen über die verschiedenen 
Schaltungsschemata, welche, da es sich allein um das Prineip der 
Wicklungen handelte, nur für zweipolige Dynamomaschinen gegeben 
sind, fanden wir, dass der Uebertritt des im inneren Stromkreise 
inducirten Stromes in den äusseren Stromkreis stets an zwei be- 
stimmten Punkten zu erfolgen hat (vergl. das Schema Fig. 24). Die 
Lage dieser Punkte wird dadurch bestimmt, dass zwischen ihnen 
sich die gesammte Ankerwicklung in zwei gleiche Stromzweige 
spalten muss. 
Da wir gesehen haben, dass die beiden Stromzweige zur Er- 
zielung einer reinen Summirung der elektromotorischen Einzelkräfte 
gleich kräftig von den Elektromagneten beeinflusst werden müssen, 
so folgt daraus, dass die Abnahmestellen stets in der neutralen Zone 
liegen müssen. 
  
  
  
 
	        
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