Practische Anordnung d. magnetischen Feldes d. Dynamomaschinen. 35
Die Leistung dieser Maschine würde theoretisch genommen in
keiner Weise beeinträchtigt sein, wenn die Polstücke in der Mittel-
linie sn durchgeschnitten wären, wir hätten dann einfach statt einer
zweipoligen eine vierpolige Dynamomaschine.
Eine zweite Trommelmaschine mit Folgepolen ist die in Fig. 43
gegebene Mather & Platt’sche Maschine und ferner die in Fig. 44
dargestellte Maschine von Kapp.
Die Anordnung dieser Maschinen bietet im Prineip gegenüber
der Siemens’schen Maschine nichts Bemerkenswerthes, wir geben
sie nur als Beispiele, um zu zeigen, in welcher Weise dieselbe
Disposition des magnetisches Feldes eine in constructiver Hinsicht
Fig. 45.
vollkommenere Gestaltung gefunden hat. Bei der Theorie der
Dynamomaschinen kommen wir auf die erstere Maschine nochmals
als Beispiel zurück.
Um in einer Folge die Maschinen mit Trommelankern zu er-
ledigen, soll hier sogleich auf die vielpoligen magnetischen Felder
dieser Maschinen eingegangen werden.
Durch die Gruppirung mehrerer Pole um den Umfang der
Trommel, wie z. B. in Fig. 45 gezeichnet, wo 6 Pole und 6 ge-
schlossene magnetische Kreise vorliegen, werden je nach der Anker-
wicklung zwei Fälle zu unterscheiden sein.
Bei den meisten bisher gebauten Maschinen ist der eine Fall
der, dass die Trommeln so bewickelt sind, dass je 2 Pole, also ein
geschlossener magnetischer Kreis, mit einem Theil der Ankerwick-
bE3
3