Full text: Die Gleichstrom-Dynamomaschine

   
  
  
  
  
     
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
     
Practische Anordnung d. magnetischen Feldes d. Dynamomaschinen. 39 
Die Scheibenanker sind aus den Flachringankern hervorgegangen, es 
ist also die prineipielle Anordnung der magnetischen Felder bei diesen 
dieselbe, wie bei der oben als Beispiel gewählten Flachringmaschine. 
Ein practischer Unterschied gegenüber der Sonderanordnung 
bei dieser Maschine gegen die Anordnung der magnetischen Felder 
der Scheibenmaschine ist nur der, dass die Polschuhe, welche den 
Flachring wie Kappen umfassen, fortfallen. 
Um nun bei Scheibenmaschinen die magnetischen Kreise mög- 
lichst direct durch den Scheibenanker zu schliessen, werden die- 
selben meistens, wie in Fig. 53 angedeutet, als mehrpolige Maschinen 
(in dem oben gegebenen Doppelsinne natürlich) angeordnet. 
Wie die Skizze zeigt, haben wir rechts 
und links von der Mittellinie des Scheiben- 
ankers gleichnamige Pole einander gegen- 
über stehen, mithin verlaufen auch im Schei- 
benanker neben einander zwei geschlossene 
magnetische Kreise. 
Diese Gegenüberstellung gleichnamiger 
Pole ist bei den bisher gebauten Scheiben- 
maschinen theils durch die Wicklung des 
Ankers, theils durch wiederum von dieser 
bedingte constructive Rücksichten veranlasst. 
Stehen, wie in Fig. 54 gezeichnet, un- 
gleichnamige Pole einander gegenüber, so 
schliessen immer je 4 Pole, die Gestellwände 
und der dazwischen liegende Anker einen 
magnetischen Kreis, der allerdings 4mal durch Luft unterbrochen 
wird. Die in Fig. 55 dargestellte Ansicht zu der in Fig. 54 skiz- 
zirten Maschine, zeigt, dass auch auf jeder Seite der Mittellinie des 
Ankers geschlossene magnetische Kreise zwischen den benachbarten 
r 
ei 
| 
I 
= 
| 
C+ 
5 
Ei 
I 
i 
| 
E 
  
  
  
Polen gebildet werden. 
Ohne noch weitere Varianten der bereits beschriebenen An- 
ordnungen von magnetischen Feldern zu besprechen, mag dieses 
Capitel mit einer ergänzenden Betrachtung über den „Anker“ 
in seiner Eigenschaft als Theil des magnetischen Feldes, als Ver- 
mittler des Ueberganges der magnetischen Kreisströme von einem 
Pol zum andern, geschlossen werden. 
Die Figg. 56 und 57 stellen einen Trommelanker in Ansicht 
und Schnitt dar. 
  
  
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