56 Capitel VI.
vervollständigt, statt auf einen Oylinder aufzurollen, hochkant auf
eine Scheibe legen.
Auch hier zeigt sich der Vortheil der Wellenwicklung gegen-
über den bekannten Wicklungsarten. Das Schema Fig. 75 giebt,
direet aus geraden Stäben verwirklicht, einen gitterartigen Anker,
der an sich Stabilität genug besitzt, um ohne Kern ausgeführt
werden zu können.
Da es ferner möglich ist, nach der neuen Wicklungsweise einen
Scheibenanker zu bauen, der flach genug ist, um zur Vermittlung
des Uebertrittes der magnetischen Kreisströme von Pol zu Pol des
Ankerkernes zu entbehren, so ist die wesentliche constructive
Schwierigkeit, welche der Verbreitung von Scheibenmaschinen im
Wege stand, gehoben. Der Verfasser hat die Stäbe der Ankerwick-
lung aus Eisen gefertigt und ist hierdurch noch einen Schritt weiter
in der Vervollkommnung der Scheibenmaschinen gegangen. Auf
Grund der patentirten Wicklung mit Anwendung von Eisenstäben
ist die Rad-Anker-Dynamomaschine entstanden.