Full text: Die Gleichstrom-Dynamomaschine

  
  
  
  
  
  
  
Capitel VII. 
Gestalt haben; die Enden der Stäbe, welche dann nicht innerhalb der 
Uebergangsflächen liegen, entsprechen den „verbindenden Drähten*“. 
In welcher Weise bei den Scheibenankern die wirksame Anker- 
länge bestimmt wird, ist nach dem Gesagten ohne weiteres erklärt; 
es soll nicht speciell darauf eingegangen werden, sondern zum Schluss 
dieses Capitels noch die hier passend anzuschliessende Betrachtung 
über die Stellung der Bürsten während des Betriebes der Dynamo- 
maschinen Erledigung finden. 
Nach unseren Betrachtungen im Capitel III und VI sollen die 
Bürsten so an dem Commutator liegen, dass die Spaltung des inneren 
Stromkreises derart erfolgt, dass nur solche Stäbe in jedem Zweige 
liegen, welche in gleichem Sinne von den magnetischen Feldern 
beeinflusst sind. 
  
Fig. 83. 
Nach den Schemata der einzelnen Ankerwicklungen sind die 
Punkte grösster Bürstenspannung, die Stromabnahmestellen, theoretisch 
festgesetzt. 
In dem praktischen Betriebe muss jedoch, wie die Erfahrung 
lehrt, die Bürstenstellung etwas verschoben werden und zwar aus 
folgenden Gründen. 
Der während des Betriebes entstehende Ankerstrom erzeugt auch 
im Ankerkern Magnetismus, welcher dem Magnetismus der Schenkel 
entgegenwirkt. 
Wenn theoretisch die Bürsten in der Achse der Fig. 83 stehen 
sollen, so werden sie thatsächlich durch den Magnetismus des An- 
kers um einen gewissen Winkel mit der Richtung der Rotation des 
Ankers verschoben. Dieser Verschiebungswinkel « ist gegeben durch 
seinen Sinus 
sin « — dem Verhältniss des Magnetismus des Ankers zu dem der Schenkel. 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
	        
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