Classification der Gleichstrom-Dynamomaschinen. 65
aufgetragen und deren Endpunkt C mit D verbunden, so stellt die
abfallende Linie CD den Spannungsabfall im äusseren Stromkreise
dar. Verlängern wir die Linie OD über © hinaus, so erhalten wir
in der Ordinate k, A die gesammte elektromotorische Kraft E der
Dynamomaschine.
Errichten wir schliesslich in b ein Loth, welches die Linie A D
in B schneidet, und ziehen durch C eine Parallele zur Abscissen-
axe, so haben wir in BF den Spannungsverlust, der durch den
Schenkelwiderstand bedingt wird, und A G giebt den durch den
Ankerwiderstand entstandenen Verlust.
Es liegt auf der Hand, dass bei einer gut gebauten Dynamo-
maschine der elektrische Effeet, der nützlich im äusseren Stromkreise
verwerthet wird, zu dem im ganzen Stromkreise gemessenen Effect
Fig. 85.
in einem rationellen Verhältniss stehen muss. Der elektrische
Effeet wird gemessen in Voltampere (oder Watt) durch das Product
aus Stromstärke mal elektromotorische Kraft.
Bezeichnen wir mit N den gesammten elektrischen Effect,
welcher in der Hauptstrommaschine durch die mechanische Leistung
umgesetzt wird, so ist
N=EJ, Voltampere
— der Gesammtstromstärke > der gesammten elektromotorischen Kraft.
Für den nützlich im äusseren Stromkreise auftretenden Effect N,
ist jedoch nicht die gesammte elektromotorische Kraft massgebend,
sondern nur die Klemmenspannung V, mithin ist
N,=\ .J, Voltampere.
Fritsche, Gleichstrom-Dynamomaschine, 5