d. h. für je 10 %/o0 Steigung gleich 5 Ampere mehr als in der Ebene. Wir
ziehen also im Abstande 195 zur Abseissenaxe die Parallele «ab und tragen
auf derselben die obigen Stromstärken mit dem Zirkel auf. Verbinden wir
diese Punkte noch mit dem Coordinatenanfang, so erhalten wir in den Schnitt-
punkten mit der Charakteristik erste Annäherungswerte.
Diese Methode reicht in der Regel für die gewöhnlichen Projekts-
berechnungen vollständig hin, um so mehr, wenn man für & nicht den maxi-
malen, sondern einen mittleren Wert einsetzt.
Sehr genaue Resultate sind auf folgende Weise erhältlich: Wir sehen,
dass die maximale Stromstärke, d. h. diejenige, bei welcher & = 0,82 wird,
31 Ampere beträgt. In der Ebene sind dann noch ca. 9 Ampere, d. h. 30 9/0
der Maximalleistung, erforderlich.
Nehmen wir hier noch den Nutzeffekt zu 581/2 % an (eine Zahl, die nur
zur bessern Darstellung so klein gewählt wurde, in Wirklichkeit ist sie be-
deutend grösser), so wird für 8 = 0
| 82
J=5.—=7 Ampere,
90,9
oder 2 Ampere mehr als berechnet wurde; für # = 50 ist die Differenz
gleich Null.
Um also bei der Geschwindigkeit 195 die richtigen „Hülfs“stromstärken
zu finden, haben wir, von dem Punkte 8 = 50 ausgehend, die Stromstärken -
‘
wie folgt zu korrigieren:
52-50 9/0 90,
ß = 40 J=25 + 0,4 = 25,4,
D250 J=20+08= 20,8,
0.20 J=15 #12 = 162,
b=10 J=10+ 1,6 = 11,6,
00 =D 5.0 2%,
im übrigen bleibt der weitere Rechnungsgang der gleiche.
In Gefällen unter 10 %oo ist 8 von « zu subtrahieren.
Das einzige Beispiel mag genügen, um zu zeigen, dass
Tramwaymotoren vor allem aus stark gesättigt sein
sollen, damit die Geschwindigkeit in der Ebene nicht über-
mässig gross ausfällt.
Wir wenden uns nun zu den verschiedenen im Gebrauch be-
findlichen Reguliermethoden :
Fischer-Hinnen, Gleichstrommaschinen, 3. Aufl.