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nämlich den damit in Verbindung stehenden Spannungsabfall bei
Generatoren oder Tourenverminderung bei Motoren.
Betrachten wir die Rich-
tung der Ströme in den Ar-
maturdrähten und ihre mag-
netisierende Wirkung bei einer
bestimmten Bürstenverschie-
bung «, so lässt sich die Ar-
maturwicklung augenscheinlich
- durch zwei getrennte Spulen
ersetzt denken, wovon die
erste ADBC Keraftlinien in
der Richtung der Magnetaxe
(Längs - Magnetisierung), die
andere AB DC senkrecht zur
Magnetaxe (Quermagnetisierung) erzeugt.
Die Folge davon ist:
1. ein direkter Spannungsabfall, indem von den auf einen Pol
entfallenden Drähten nur der zwischen AB gelegene Teil
zur Geltung kommt. Da es sich jedoch nur um verhältnis-
mässig geringe Spannungen handelt, welche von den Streu-
linien herrühren, so ist dieser Verlust nicht bedeutend;
2. ein indirekter Spannungsabfall, herbeigeführt durch Ent-
JN
magnetisierung der Magnete um den Betrag nn. 7"
Ppı
pro
magnetischen Stromkreis“).
Zu bemerken ist, dass der Spannungsabfall in Wirklichkeit
noch vergrössert wird, weil durch die ungleiche Magnetisierung
der Polstücke eine Verringerung der Permeabilität eintritt.
Um die Längsmagnetisierung möglichst zu vermindern, muss
folglich der Winkel & verkleinert werden; die Mittel hiefür sind
bereits bekannt.
Zur Verminderung der Quermagnetisierung hat der Verfasser
*) Bei Motoren tritt das Gegenteil ein, ihre Tourenzahl wird dadurch
verringert.