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man wenigstens in der Wahl des Drahtmateriales äusserst sorg-
fältig verfahren muss und dass eine kleine Kontrollrechnung manch-
mal nichts schaden kann. Je grösser die Maschine, um so eher ist
diese Vorsicht geboten; in vielen Fällen wird man dann dazu ge-
langen, für die Stirnwicklungen einen besonderen Hülfseollector
(siehe Fig. 157 d) anzuwenden. Ein sehr gutes Resultat kann
auch mit der Anordnung Fig. 157 e erreicht werden, welche ver-
hältnismässig leichter und billiger herzustellen ist.
Zum Schlusse mögen noch einige Regeln über die Herstellung
der Bandagen von Nutzen sein, obwohl man diese Arbeit für ge-
wöhnlich dem Gutfinden des Wicklers überlässt.
Fig. 159 zeigt ein sehr
elegantes Bandagenschloss der
Maschinenfabrik Oer-
likon. Als Unterlage dient
ein Tuchband, worüber ein
Miccastreifen gelegt ist. Das
Kupferblech ist ca. 0,1—0,15
”/m dick und an beiden Enden
mit Ösen versehen. In die eine
davon wird der Anfang des Fig. 159.
Drahtes eingeführt und gehörig durch eine Schnur verankert, wäh-
rend man in die andere vorläufig ein Stück des nämlichen Drahtes
steckt. Bevor nun die letzte Windung beendigt wird, verlötet man
die Bandage an 5 oder 6 Stellen und zieht schliesslich noch das
Drahtende durch die freie Öse, worauf die Enden in der ange-
gebenen Weise umgebogen und das Schloss gehörig verlötet wird.
Es ist nicht ratsam, die Lötung rings herum vorzunehmen,
weil sich die Bandage sonst leicht infolge von Foucaultströmen
erwärmen und eventuell loslöten kann.
Band zmat Mic
OA
T
rn
‘. Bürstenhalter und Bürsten.
Kleinere Motoren oder solche, die für Traktionszwecke bestimmt
sind, haben gewöhnlich fixe Bürsten, bei grösseren Motoren dagegen,
sowie bei Generatoren, müssen dieselben verstellbar gemacht werden.