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doppelter Querschnitt gegeben werden. Da nun Stahlguss ca.
50—60 Cts. per %% und Gusseisen bloss 25—30 Üts. kostet, so
stellen sich die beiden hinsichtlich Preis ungefähr gleich; das ge-
ringere Gewicht des Stahlgusses würde sogar zu dessen Gunsten
sprechen. Anderseits jedoch ist nicht jede Maschinenfabrik auch
im Besitze einer Stahlgiesserei, dagegen dürfte es wenige Fabriken
geben, welche nicht auch gleichzeitig eine Graugussgiesserei zur
Verfügung haben. Die Lieferung wird dadurch, falls Stahlguss ver-
wendet wird, bedeutend verzögert (Stahlguss verlangt mindestens
3—4 Wochen) und zu den blossen Gusskosten treten noch die-
jenigen für Transport und Retouchierarbeiten, welche bekanntlich
nicht unerheblich sind. Zu bedenken ist auch, dass der Magnet-
kranz bei Stahlguss nicht wohl aus einem Stücke mit den Lagern
gegossen werden kann. Wiegt man die Vor- und Nachteile gegen
einander ab, so wird man in den meisten Fällen zu dem Resultat
gelangen, dass es bei grösseren Maschinen am empfehlenswertesten
ist, den äussern Kranz aus gewöhnlichem Gusseisen, die Polstücke,
welche die Spulen tragen, dagegen aus Stahlguss mit Polschuhen
auszuführen, weil das Kupfergewicht dadurch bedeutend reduziert
werden kann.
2. Magnetspulen.
Der Wieklungsraum. Man achte darauf, den Wick-
lungsraum nicht zu knapp anzunehmen.
Mit Bezug auf die auf Seite 74 angegebenen Formeln ist der
effektive Wicklungsraum durch das Produkt aus s x m bestimmt.
Nun ist
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E.50
eh,
J
Multiplizieren wir beide Gleichungen miteinader, so folgt mit
Berücksichtigung des für die Isolation erforderlichen Raumes
(RI RI
114. Wicklungraum F=csm=c.- 0 in "/m?.
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