unterseeischen oder unterirdischen Telegraphendrähten. 193
M und # sind von z abhängig, während alle übrigen in
den Ausdrücken von a und ö vorkommenden Grössen davon
unabhängig sind. Für z=/! hat man
M=2, ,.9-=0,
für 20
Mcos#= er ((y + «) cos @! + 9 sin el)
e=#t ((y— a) cos el + ß sin el)
M sin # = e®!((y + a) sin al— ß cos al)
— e-fl (( — e) sin «1! — ß cos al).
.
Nimmt man die Capacität des Condensators, also auch y,
als unendlich gross an, so hat man denselben Fall, wie wenn
das Ende des Drahtes 2 =! unmittelbar mit der Erde in gut
leitende Verbindung gesetzt ist. M und N erhalten dann den
Faktor y; unterdrückt man diesen, was geschehen kann, ohne
die Richtigkeit der Gleichungen für a und Öö zu beeinträch-
tigen, da in diesen nur das Verhältniss von M und N vor-
kommt, so erhält man
M cos 4 = (efl-9 + e=-Pl=2) cos & (I—z)
M sin 9 = (e?t=9 — el) sin & (l—z)
N cos n = (ef! — e-®\) cos «el
N sin 7 = (ef! + e-®)) sin al.
Ueber den indueirten Magnetismus eines unbegrenzten
Cylinders von weichem Eisen.')
Die Gleichungen, auf welche die von Poisson aufgestellte
mathematische Theorie des in weichem Eisen inducirten Mag-
netismus geführt hat, sind für den Fall, dass der Eisenkörper
ein Rotations-Ellipsoid ist, von Neumann in Crelle’s Jour-
nal, Bd. 37, allgemein aufgelöst. Ein unbegrenzter Oylinder
kann als ein Rotations-Ellipsoid mit unendlich grosser Excen-
trieität betrachtet werden; die Reihen-Entwickelungen von
Neumann verlieren aber ihre Anwendbarkeit, wenn man in
t) Crelle’s Journal. Bd. 48. 1853.
Kirchhoff, Gesammelte Abhandlungen.