Induktion durch einen Magnet. 9
Geschwindigkeit der Projeklionsänderung der Lungfläche, dieselbe auf die
oben definierte Ebene projieiert gedacht.
Aus dem Ausdrucke 2) erhält man die elektromotorische Kraft,
welche in einem symmetrisch zur Drehungsaxe auf der anderen Seite
derselben gelegenen Ringe indu-
ziert wird, wenn man für d 180-4 %
setzt. Dieselbe wird der früheren Yy
an Grösse gleich, an Richtung aber
entgegengesetzt. Die Richtung ist
aber bloss relativ zum Ringe die ent:
Fig. 4
gegengesetzte, relativ zum Raume
oder zu den Koordinatenaxen ist
die Richtung die nämliche. Es er-
giebt sich dies sofort, wenn man
beachtet, dass bei dem Übergange
von d zu 180 +% (Figur 4) der
Punkt A’ dem Punkte A, der Punkt
D' dem Punkte B entspricht. Wird
demnach eine ganze Rolle, welche aus einer Anzahl symmetrisch zu
beiden Seiten der Drehungsaxe liegenden Ringen besteht, um eine
den Ringebenen parallele Axe gedreht, so ist die elektromotorische
Kraft in allen Ringen gleich gerichtet.
Für die in einer Rolle vom Erdmagnetismus in der Zeiteinheit
induzierte elektromotorische Kraft &, ergiebt sich nun ohne weiteres,
de RD UN en für alle Ringe denselben Wert besitzen,
dt
z Bee Er
& = K2no’. (sind cos U — cosy cosV)- Er
oder, wenn die Summe aller Ringflächen &xo? durch F bezeichnet
wird,
3 & = KF (sin v cos U — cos cos
ER
Induktion durch einen Magnet.
Es befinde sich jetzt innerhalb der Rolle ein Magnet, dessen
Mitte mit dem Anfangspunkt des Koordinatensystems eisen
und dessen magnetische Axe mit den Koordinatenaxen die Winkel
u, v, w bildet. Nach Gauss kann man sich diesen Magnet in erster
Annäherung ersetzt denken durch zwei Pole, in denen die nord-
magnetische Menge + und die. gleichgrosse südmagnetische Menge
— w konzentriert sind, Der Abstand der Pole von einander sei 24.