Full text: Der Rotationsinduktor

  
  
  
64 Die Normierung des Induktorwiderstandes. 
Berechnet man nun hieraus das Potential p des Induktors auf sich 
selbst, indem man den Wert von w bei 0°C. zu Grunde legt, 
0985715109, 
welchen spätere Messungen ergeben haben, so ergiebt sich 
= 0,02253.10%, 
d. h. ein Wert, welcher sehr beträchtlich von dem früher 8. 53 durch 
Rechnung gefundenen abweicht. 
Wenn nun auch der Grund dieser Abweichung einer späteren 
Erörterung vorbehalten bleiben muss, so dürfte es doch gerecht- 
fertigt erscheinen, in Anbetracht, dass die bei der Berechnung ge- 
machten Annahmen in Wirklichkeit ‚nicht zutreffen, dass bei der 
Bestimmung des Potentials auf sich selbst die Ersetzbarkeit des 
Induktors durch ein System in sich geschlossener Ringe noch eines 
besonderen Nachweises bedarf, dass es endlich fraglich erscheint, 
zumal im vorliegenden Falle, wo der Querschnitt des Induktordrahtes 
verhältnissmässig sehr gross (exklusive der Umspinnung 2,53 mm) 
war, ob es statthaft ist, den Draht als linear aufzufassen, die auf 
experimentellen Wege erhaltenen Resultate als die richtigeren an- 
zusehen, zumal sie, selbst bei Vernachlässigung des Einflusses der 
Temperaturänderungen und der Polarisation, eine viel grössere Über- 
einstimmung zeigen. 
Die Normierung des Induktorwiderstandes. 
Bei Bestimmung des Widerstandes von Etalons, Standards ete. 
in absoluten Maassen wurden bisher gewöhnlich Induktoren von 
grösserem Widerstand als jene Etalons in Anwendung gebracht. Da 
aber bei Widerstandsvergleichungen die grösste Genauigkeit erhal- 
ten wird, wenn die zu vergleichenden Widerstände sehr nahe gleich 
sind, so musste man mehrere Etalons und Bruchteile der letzteren 
verwenden, und um den letzten Rest der Verschiedenheit zu be- 
rücksichtigen, entweder sich der, Wheatstoneschen Brücke oder des 
Interpolationsverfahrens bedienen. Solche Messungen setzen daher 
ausser genau bestimmten Etalonwiderständen wenigstens noch den 
Widerstand einer Unterabteilung derselben voraus. Da die genaue 
Bestimmung des Widerstandes einer Unterabteilung ähnliche Schwie- 
rigkeiten darbietet, wie die genaue Bestimmung der Unterabteilungen 
eines Gewichtssatzes, so scheint eine Methode, welche nur den Eta- 
lonwiderstand als gegeben voraussetzt, den Vorzug zu verdienen. 
Diese Methode besteht einfach darin, dass man bei Konstruktion 
des Induktors demselben einen dem Etalon zwar sehr nahe gleichen, 
ET u 
— 
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