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Beschreibung des Rotationsinduktors. 69°
Der Induktorring, in Taf. Il Figur 5, 6 und 7 dargestellt, besteht
aus einer grossen Anzahl in verschiedenen Richtungen zusammenge-
leimten Stücken von völlig trockenem Mahagoniholz, seine Drehungs-
axe bilden zwei Kupferröhren von 48 mm Durchmesser. Diese
Röhren waren streng in den Holzring eingepässt und mittelst der
angelöteten Messingplatten E und der Schraubenmuttern F' unver-
änderlich fest mit dem Ring verbunden. Mit der äussersten Sorg-
falt waren ferner auf der Bahnhofswerkstätte zu Braunschweig die
kupfernen Axen und der -Holzring in doppelter Weise so abgedreht
worden, dass die Drehungsaxe und die Ringaxe sich in einem Punkte
trafen und gleichzeitig auf einander senkrecht standen. Der äussere
und innere Radius des Holzringes betrug 275 und 190 mm, die Höhe
desselben 180 mm, die Tiefe jeder Nute, welche in gleichem Ab-
stande von der Drehungsaxe in den Ring eingedreht waren, 45 ınm.
Die Dicke der zwischen der Grundfläche der Nuten und der inneren Be-
grenzungsfläche des Holzringes stehenbleibende Holzschicht war hier-
nach 40 mm, und man konnte dieselbe, ohne Eintrag für die Unveränder-
lichkeit des Ringes, an den Stellen @, welche bei der Rotation des
Induktors in nächste Nähe mit der Aufhängung der Nadel kommen,
etwas verringern, um einen möglichst langen Aufhängefaden in An-
wendung bringen zu können.
Um ferner der Nadel in der Mitte des rotierenden Induktors
eine geeignete Aufstellung zu geben, war durch die hohle Axe des
Induktors ein 20 mm dicker Messingeylinder frei hindurch geführt,
dessen eines Ende an einem 465 mm hohen, 340 mm breiten und
180 mm dicken Stein H befestigt ist. Dieser Stein ruhte, ohne mit
dem Holzgerüst in Berührung zu kommen, auf dem oberen drehbaren
Stein und war mit deıaselben durch Kitt fest verbunden. An das
andere Ende des Messingeylinders war eine winklig gebogene Messing-
platte K geschraubt, deren horizontaler Teil den Untersatz für das
die Nadel tragende Gehäuse bildete.
Die Stellung des Gehäuses wurde durch drei an passenden Stellen
durch die Platte gehenden Schrauben reguliert, auf denen dasselbe
ruhte. Um die Aufstellung des: Gehäuses völlig zu sichern, hatte
die Platte in ihrer Mitte eine grössere Öffnung, durch welche eine
in der Bodenplatte des Gehäuses befestigte Schraube hindurch trat.
Vermittelst eines über die Schraube geschobenen Messingbleches und
einer Mutter (Taf. II Fig. 8) liess sich das Gehäuse fest gegen die Stell-
schrauben drücken und ihm auf diese Weise, trotz einer innerhalb
gewisser Grenzen möglichen Verschiebbarkeit, eine feste Aufstellung
geben.