Full text: Ueber electrische Distanzsignale für Eisenbahnen

   
  
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zu bedienen hat, dort einen Wecker passirt und dann zur gemeinschaft- 
lichen Rückleitung (eventuell zur Erde) anschliesst.. 
In dem Falle, wo das rechtzeitige Aufziehen des Uhrwerkes ver- 
säumt wurde und das Gewicht die Platte © erreicht, wird der Bolzen B 
niedergedrückt und dadurch die Stelllinie, sowie die Controllinie unter- = 
brochen, da die Lamelle D die Feder E, die Lamelle D, den Contact F | ) 
verlässt. Dafür kommt D, mit X, also die Controllinie mit der zum . 
Signalwächter führenden Leitung in Contact; der aus der Controllinie 
kommende Strom wird den beim Signalwächter angebrachten vorerwähnten a 
Wecker in Thätigkeit setzen. Während einerseits die angetretene dau- 
ernde Unterbrechung der Stelllinie die Haltstellung des Signales nach 
sich zieht, fordert anderseits das Weckersignal beim Wächter diesen auf, 
schleunigst das Gewicht des Distanzsignales aufzuzichen. 
  
  
  
  
   
   
     
    
   
    
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
IV. 
System Langie. > 
Langie benützt für sein electrisches Distanzsignal ein Treibwerk 
mit Echappement. Das von der Gewichtstrommel & Fig. 14 mitgenom- 
mene Triebrad R überträgt seine Bewegung gleich direct auf die Schei- 
benspindel. Die Ein- und Auslösung ist im Wesentlichen der unter 
Fig. 7 dargestellten gleich. Das Triebrad R hat an seiner Peripherie 
in gleichen Absätzen von einander die Einkerbungen v. In diese passt 
die rechtwinklig vorspriogende Nase « des Arretirungshebels N, welcher 
aus einem stählernen Stabe besteht, auf der Achse n‘ drehbar ist und 
durch die starke Uhrfeder F gegen die Radkante gepresst wird. An 
dem Arretirungsarme N ist. der stählerne Winkelhebel y auf der Welle 
Y befestigt. Auf der Welle w dreht sich der Prismahebel d, mit demselben 
steif verbunden das segmentförmige Uebergewicht P, dessen Schwer- 
punkt seitlich über zw hinausliegt. An dem Gewichte P ist der Einlöse- 
hebel Z angebracht, sowie ein Zapfen x. Würde Arbeitsstrom voraus- 
gesetzt, so hält sich bei normaler (stromloser) Linie das Prisma an der. 
Palette o, bei Eintritt des Stromes fällt es vermöge des Uebergewichtes 
bei P auf p; tritt dann wieder die Stromunterbrechung ein, wird das 
  
  
völlige Abfallen des Prisma erfolgen müssen. 
Das Gewicht P fällt gegen links und stösst dabei mit dem Zapfen x a: 
auf den Hebel y; dieser stemmt sich aber bei n gegen die Kante des a 
!) Erzeugt bei Teirich & Leopolder, Telegrafen-Bauanstalt Wien, Erdbergstrasse ; 
A. Allmer, Mechaniker, Prag Clemensgasse. In Anwendung auf der österr. Staats- 
eisenbahn, Buschtehrader-, böhm. West-, Prag-Duxer-Eisenbahn und auf den 
rumänischen Bahnen, 
  
   
     
  
  
  
   
    
   
  
	        
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