Full text: Ueber electrische Distanzsignale für Eisenbahnen

  
  
  
   
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Hauptwelle W des Triebwerkes, welches an dieser Stelle durch eine Kette 
oder Zugstange mit dem bei 5 drehbaren Winkelhebel m n gekuppelt 
ist. Die Achse 5 ist selbstverständlich am Signalmast befestigt, der 
Signalarm mit dem Winkel m » steif verbunden. 
Steht die Einkröpfung der Achse W nach aufwärts, so ruht » auf 
dem Anschlag e und der Arm H zeigt auf „Halt“, steht sie nach einer 
halben Umdrehung des Triebrades auf dem tiefsten Punkte nach ab- 
wärts, so ist der Arm 45° gehoben und » liegt an dem Anschlag c‘. 
Beim Kleeblatt’schen ') Signal ist das Triebwerk wieder ein Uhr- 
werk, die Ein- und Auslösung analog der in Fig. 7 dargestellten und 
die Bewegungsübertragung ganz ähnlich der beim Teirich’schen Signal 
Pirat urn. 
VII. 
System Rikli. 
Unter die Uebelstände, welche den electrischen Distanzsignalen mit 
Laufwerken anhaften, gehört auch der, dass ihre Functionsfähigkeit auf- 
hört, wenn das Treibgewicht, beziehungsweise die Treibfeder abgelaufen ist. 
Es kommt nur zu häufig vor, dass der Bahnwärter, dem die Wartung 
des Distanzsignales überwiesen ist, das rechtzeitige Aufziehen des Ge- 
wichtes übersieht. 
. Es ist bereits unter Punkt III. die Vorkehrung erwähnt worden, 
welche Kfiezik zur Begegnung des gedachten Uebelstandes anwendet. 
Bei einigen Bahnen, z. B. der Staatsbahn, hat man ein höchst ein- 
faches Mittel versucht, um wenigstens zu constatiren, wenn und ob eine 
Nachlässigkeit des Wächters vorliegt. 
Man legt einen kleinen Holzrahmen, der mit Papier überspannt ist, 
senkrecht unter das Treibgewicht. Läuft das Gewicht völlig ab, so wird 
dadurch das Papier eingedrückt. Der Wächter kann seine ‚Nachlässig- 
keit nicht mehr läugnen, da die Spur des zu weit niedergegangenen Ge- 
wichtes, auch wenn er das Uhrwerk früher aufzieht, als eine Unter- 
suchung vorgenommen wird, zurückbleibt. 
Der Zutritt in den Apparatkasten, beziehungsweise zum Papier- 
!) Referent hat nur einmal Gelegenheit gehabt, das Kleeblatt’sche Signal flüchtig 
zu sehen, auch trotz lebhafter Bemühung eine Beschreibung dieses Apparates 
nicht in die Hände bekommen, es möge daher entschuldiget werden, falls etwa 
irgend eine Besonderheit des Signales hervorzuheben gewesen wäre und selbe 
hier nicht angeführt wurde. 
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