Full text: Ueber electrische Distanzsignale für Eisenbahnen

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sten Kosten die präciseste Leistungsfähigkeit des Signals erzielen lässt, 
bedarf wohl nicht erst einer Bekräftigung. Der Preis eines Systemes 
kann für die Anschaffung sicherlich nie allein ausschlaggebend sein. 
Einen wesentlichen Factor der Erhaltungskosten bilden die Aus- 
lagen für die Instandhaltung der feuchten Batterien, wo solche vorhanden 
sind, und stellt sich sonach auch in öconomischer Beziehung der Betrieb 
mittels Inductoren als entsprechender heraus, ausgenommen in dem Falle, 
wo nur ein Distanzsignal vorhanden ist und dasselbe mit der Batterie 
der Controlklingelwerkslinie (siehe Seite 15) betrieben werden kann. 
Nach dieser Darlegung bedarf es keiner weiteren vergleichenden 
Kritik der vorgeführten Systeme, da sich aus den geschilderten Anord- 
nungen der Apparate, zusammengehalten mit den Eigenschaften, welche 
der Signalapparat besitzen soll, leicht resultiren lässt, in wie weit das 
eine oder andere System die an dasselbe zu stellenden Anforderungen 
erfüllt oder nicht, oder welche Nebeneinrichtungen erst noch vorhanden 
sein sollten, damit es vollkommen entspricht. 
Prag im October 1877. 
Nachtrags-Bemerkung. Seitdem Vorstehendes geschrieben wurde, 
sind an den geschilderten Apparaten mancherlei Constructionsänderun- 
gen und Verbesserungen vorgenommen oder auch wieder das eine oder 
andere ganz neue Apparatsystem in die Praxis eingeführt worden. Be- 
reits im Eingange wurde darauf hingewiesen, dass für die electrischen 
Distanzsignale in Oesterreich-Ungarn eine an Versuchen reiche Zeit 
angebrochen sei. In der That folgen sich Neuerungen auf diesem Ge- 
biete in rascher Reihenfolge, so dass es schwierig wird darüber im Lau- 
. fenden zu bleiben, umsomehr als die Constructeure und hauptsächlich 
die Erzeuger über solche Neuerungen nicht selten äusserst zurück- 
haltend sind. 
Um eine der vorgedachten Neuerungen anzuführen sei erwähnt, 
dass Langie bei seinem für die Pariser Ausstellung construirten Distanz- 
signale, um dem Seite 35 im zweiten Absatze besprochenen Grundsatz 
gerecht zu werden, das Triebwerk viel höher gestellt, d. i. näher unter 
die Signalscheibe gebracht hat, als dies bei den früheren Apparaten der 
Fall war, ferner dass er, um einen beträchtlichen Ueberschuss an Trieb- 
gewicht anwenden zu können, direct an die Scheibenspindel einen Re- 
gulator aubrachte, welcher aus zwei Zahnrad-Uebertragungen und einem 
Windflügel mit vier beweglichen, sich durch die Centrifugalkraft selbst 
regulirenden Lappen, besteht. Auch die Fixirung der Scheibenstellung 
ist durch eine Fallscheibe besser versichert worden.
	        
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