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Für Baupumpen, Feuerspritzen und vorübergehende Zwecke wird ein Spiralschlauch ver-
wendet, der sich mit anderen durch die sogenannte „Holländerverschraubung“ schnell und dicht
verbinden läßt. In Fig. 234 ist unter Nr. 1 der vollständige Saugschlauch mit Holländer dar-
gestellt; der Spiralschlauch besteht hier aus einer in Gummi ganz eingehüllten Drahtspirale, die
sowohl dem äußeren Atmosphärendruck beim Saugen widersteht als auch dem Zusammen-
gedrücktwerden beim etwaigen Betreten oder Überfahren mit nicht zu schweren Fuhrwerken,
Fig. 234. Spiralsaugschlauch mit Holländerverschraubung von Friedrich Wannieck in Brünn.
Spritzen u. dergl.; Nr. 2 zeigt die zusammengeschlossene' Holländerverschraubung; Nr. 3 ist das
Innenstück mit Flansche und zweitKnaggen; Nr. 4 das Außenstück mit Schlitzen; Nr. 5 der
Doppelhandgriff; Nr. 6 ein Verschlußdeckel. Die Handhabung des Holländers ist folgende: Nach-
dem das Schlauchende mit dem Innenstück 3 in jenes mit dem Außenstück 4 so zusammen-
gesteckt ist, daß die Knaggen von 3 in die Schlitze von 4 sich geschoben haben, wird der Doppel-
handgriff 5, der sich auf 4 befindet, so viel im Kreise gedreht, daß dessen schiefe Flächen einer-
seits (rechts in 2) sich an die Knaggen von 3 stemmen, während die ebene Ringfläche ihr Wider-
lager an dem vorspringenden Rand von 4 (links) findet. Die) abgedrehte Stirnfläche des Innen-
stücks 3 dichtet hierbei auf einem in dem
Außenstück 4 liegenden Gummiring ab,
der sich auf einem vorspringenden Absatz
in 4 befindet. Durch leichte Hammer-
schläge auf die Handgriffe kann ein ge-
nügend dichter Verschluß mit dieser „Hol-
länderkupplung“ erzielt werden.
Für Schlauch- oder Blechrohrleitun-
gen, die häufig verlegt werden müssen und
deshalb leicht auseinandergenommen und
ebenso bequem wieder zusammen verbun-
den werden sollen, hat sich die in Fig. 235
gezeigte Scherenkupplung bewährt. Sie be-
steht aus zwei zentrisch ineinander zu
steckenden Hälften, von denen die links ge- Fig. 235. Scherenkupplung.
zeichnete in einer schwalbenschwanzförmig
eingedrehten Ringnut den Gummidichtungsring enthält, sowie zwei nach Art der Stopfbüchsen-
schrauben diametral gegenüberstehende Gewindebolzen, die in den vorspringenden Lappen der
Flansche fest eingeschraubt und, damit sie sich nicht lockern können, auf der Rückseite vernietet
sind. Die rechts gezeichnete Kupplungshälfte ist aus zwei Teilen gebildet, wovon der eine die
Gegenkupplung mit abgedrehter Stirnfläche für den Gummidichtungsring darstellt, während der
andere Teil ein übergeschobener, leicht auf der Kupplung drehbarer schmiedeiserner ovaler Flan-
schenring ist, der entsprechend den Lappen des Gegenflansches Ausschnitte für die Schrauben
enthält. Vermittels dieser Ausschnitte läßt sich der Flanschenring, die sogenannte „Schere“, so viel
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