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sehen werden und zum Kennzeichen dieser Abweichung trägt die sichtbare Stirn der Spindel ein
eingeschlagenes „R“ aus der Fabrik. Die normalen Schieber mit „Jinkem“ Gewinde erhalten
ein „L“. Städte, welche sich entschlossen haben, mit dem alten System zu brechen, wie unter
anderem Heidelberg, mußten bezirksweise vorgehen; so hat Heidelberg nach mehreren Jahren
es 1904 dahin gebracht, daß die rechtsuferige Stadt „Rechtsschluß“ an Schiebern und Hydranten
hat mit schwarzer Schildbezeichnung, die linksuferige Stadt dagegen noch vorwiegend den
alten „Linksschluß“ mit roter Schildbezeichnung.
Fig. 240-212.
Absperrschieber mit Flügelschlußflächen.
Fig. 241. Schieber amerikanischer
Bauart.
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Fig. 240. Schieber (Hofwasserwerk Karlsruhe). =
Fig. 242. Schieber von Reuther.
Der korrekte Schluß eines Schiebers erfordert, daß die ringförmigen ebenen Schluß-
flächen des niedergedrehten Schieberkeiles genau auf die am Gehäuse befestigten ring- }
förmigen ebenen Sitzflächen passen. Können die ebenen Schlußflächen beim Herab-
lassen des Keiles beliebige Lage annehmen (was z. B. dann stattfindet, wenn zwei die
Schlußflächen tragende Flügel den Schieberkeil bilden und diese Flügel von je einem :
Punkte der Schieberspindel aus gegen die Sitzflächen angedrückt werden, vgl. Fig. 240),
so ist das Abschließen gewährleistet. Man hat früher auch die Bronzeringe der Schluß-
flächen fest in den Schieberkeil eingelassen, dagegen jene der Sitzflächen auf zwei Ringe