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man manchmal durch künstliche Herstellung einer Druckspannung von außen (z. B.
bei Holzröhren, die ähnlich wie Fässer aus einzelnen Dauben hergestellt sind, durch
Umlegen eiserner Bänder, die mittels Schrauben gespannt werden, bei Metallröhren
durch Aufziehen von erwärmten Ringen über ein Kernrohr, durch warm oder kalt
aufgezogene Drahtumwicklungen etc.) die durch den inneren Flüssigkeitsdruck hervor-
gerufene Zugspannung an der Innenwand eines Rohres zu verringern oder überhaupt
nicht aufkommen zu lassen. Häufig müssen auch Schläuche durch Umwicklungen
gegen äußeren Überdruck (z. B. bei Saugleitungen) geschützt werden u. s. w. Alle
im Boden liegenden Leitungen müssen in geleertem Zustande den Pressungen, die das
Erdreich hervorruft, Widerstand leisten können.
Diesen Verhältnissen entsprechend ist im allgemeinen die Anordnung der Rohrwand zu
treffen bezw. die Wandstärke der letzteren zu bestimmen. Besteht die Rohrwand
nur aus gleichem,-isotropem Material, so gelten für die Bestim-
mung der Wandstärke folgende Beziehungen:
1) Elementare Berechnung der Wandstärke.
Bezeichnet man in Fig. 1 mit:
D die Lichtweite des kreisrunden Rohres in Zentimeter,
ö die Wandstärke desselben in Zentimeter,
pi den Wasserdruck im Rohre in Kilogramm - Quadratzentimeter (= dem
in metrischen Atmosphären angegebenen Druck),
p den äußeren Druck auf das Rohr in Kilogramm- Quadratzentimeter,
k die Beanspruchung des Materials der Rohrwand von der Stärke % auf
= Zug oder Druck,
HJ so ist, wenn man von der Elastizität des Rohres und der Verschiedenheit der
Spannungen in den aufeinanderfolgenden Hohlzylinderschichten des Rohr-
wandquerschnittes absieht, die von der inneren Pressung p; herrührende,
senkrecht auf die Fläche des Meridianschnittes 1.D—-D wirkende Kraft-
komponente - P; D. Die äußere Pressung erzeugt eine entgegengesetzt gerichtete Kraft-
komponente von der Größe p (D--23); die Resultante ist also:
piD—p(D+28),
Diese wirkt auf die Meridianschnittfiäche der Rohrwand von der Größe 2.1.3 —2%; die Zug-
oder Druckbeanspruchung 25% ist also:
2k=mD—p(D-+2Ö),
Fig. 1. Druckkräfte
an Röhren.
woraus folgt:
u D(pi —p) D
Deo nn 2) k = — i—- 2) — pP;
ae eens ) 9, (pi—p)—p
n er Er 4 SEND Worh
3) HS lktp+p2; h AR Tonıan
Brgibt;die Gleichung 2) für. keinen: positiven. Wert) 80 Sntsteht
Zugspannung; im anderen Falle Drucekspannungin der Rohrwand.
Ist der äußere Druck auf das Rohr gleich der atmosphärischen Pressung p, und bezeichnet
man mit ?= 9; — 9, den sogenannten Überdruck des Wassers im Rohrinneren, so wird:
pi D— po (D+23)=p D— 2908
und das zweite Glied auf der rechten Seite der Gleichung ist so klein gegenüber dem ersten, daß
es in der Praxis vernachlässigt werden kann. Geschieht dies, so wird 23% — pD und man hat:
21 0.20D 3 pD a 25h
2) Ban, 6) Rz on; ) p= I
ak a0 Re
Der Wert von %& ist unter allen Umständen positiv; es entsteht also nur Zugspannung (k;) in der
Rohrwand.
Wird unter p der äußere Überdruck verstanden, so gelten ebenfalls die Gleichungen 5), 6)
und 7); k wird dann Druckspannung. Die Formeln ergeben für alle Röhren,
deren Wanddickeöd im Verhältnis zum Durchmesser D klein ist
D ; i i % r ;
en und bei Pressungen 2, die nicht über %,:3 hinausgonen
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annähernd richtige Rosultate (vgl. 3),