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bohrtem Hohlzapfen und Gummidichtung. Die Luft tritt aus dem Rohrinneren in die Höhlung
des Schraubenzapfens und bei etwas gelüfteter Luftschraube durch die Querbohrungen ins Freie.
Die untere Figur zeigt eine Ventilluftschraube, bei welcher das bewegte Gewinde sich nicht
wie vorhin im Eisenrohr, sondern auf einem fest ins Rohr eingeschraubten Metallhohlzapfen dreht.
Die Ventildichtung aus Blei, Leder oder Gummi ist unter dem Schlüsselvierkant eingelegt, die
Luft tritt durch die Querbohrungen aus und die Einrichtung ist gegen vollständiges Heraus-
drehen durch den Quersteg geschützt. Beide Luftschrauben werden mit gewöhnlichen Hydrant-
(Stangen)schlüsseln von Terrain aus bewegt, wie aus der Figur links ersichtlich ist, die einen
Spuntkasten mit Einbaugarnitur darstellt.
Fig. 352 zeigt ein Hilfsmuffen-Abzweigstück mit Absperrventil zur Entlüftung. Diese Muffen-
verbindung zweier Rohrenden kann zugleich entweder zur Entlüftung oder zum Anschluß einer
Hausleitung u. dgl. benutzt werden. In dem Aufguß ist ein Metallzapfen eingeschraubt, der mit
Fig. 352. Hilfsmuffen-Abzweigstück
mit Absperrventil zur Entlüftung.
(Reuther.)
Teilkasten mit einfacher Luftschraube.
(Freiburg.)
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dem unteren konischen Ende die Rohröffnung abschließt. Die obere Metallschraube trägt zugleich
die Stopfbüchse für die Ventilspindel. Die links befindliche Flanschenfläche dient für Anschlüsse
an Hausleitungen, Brunnen etc.
Hat man die Wahl, so sind — wie schon erwähnt — Einrichtungen der letztgenannten Art
vorzuziehen; überhaupt ist es zu empfehlen, allgemein alle Abzweigungen von den Rohrleitungen
zum Zwecke der gründlichen Entfernung der Luft (vel. $. 216) im Scheitel der Röhren abzunehmen.
Die Bedienung der Luftschrauben wird sehr häufig ungenügend besorgt; das Schließen dieser
Schrauben mit dem Steckschlüssel ist lästig und die Einrichtung wirkt durch das Ausblasen
von Wasser nachteilig auf das Schachtmauerwerk ein, besonders dort, wo besondere Ent-
wässerungsvorrichtungen fehlen und infolgedessen die Feuchtigkeit lange auf der Schachtsohle
erhalten bleibt.
Fig. 353 zeigt einen Teilkasten, der bei Ansammlung von Luft mittels einer von der Straße
aus zu öffnenden Luftschraube entlüftet werden kann. In den gewölbten Deckel ist am höchsten
Punkt eine durchbohrte Metallschraube eingezogen, auf welcher sich das mit Muttergewinde ver-
sehene Schlüsselvierkant auf- und abschrauben läßt. Die Luftschraube (dieselbe wie in Fig. 351
rechts, unten) ist hier im geöffneten Zustande gezeichnet. Die Luft tritt von den beiden Quer-
bohrungen aus ins Freie; sobald Wasser nachfolgt, wird durch Abwärtsschrauben die eingelegte
Bleidichtung auf den Metallzapfen gepreßt und hiermit die Deckelöfinung verschlossen.
Selbstwirkende Luftventile. Allgemein gilt für die selbstwirkenden Schwimmer-Luftventile
Nachstehendes: Ist @ das Gewicht des Schwimmers an der Luft in Kilogramm, f die Größe der
Verschlußfläche am oberen Ende des Stiftes gegen außen in Quadratzentimeter, p der Überdruck
in der Rohrleitung in. metrischen Atmosphären, gemessen in dem Zeitpunkte, in welchem die ganze
Schwimmereinrichtung vom Wasser noch nicht berührt wird (also in der Luft hängt), so kann der
Schwimmer — die Öffnung f bereits gut verschlossen gedacht — nur dann herabsinken, wenn
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ren aıun, ist, unter der Annahme, daß sich das Gewicht @ mit dem Pressungs-
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