Flanschen ete. vorhanden sind oder im Laufe der Zeit durch Bodensenkungen etc. entstehen,
kann die ganze Anlage unwirksam werden. Es ist deshalb in allen Fällen, in welchen die Heber-
leitung tief unter der Bodenoberfläche liegt, so daß Reparaturen zeitraubend sind, ratsam, die
Leitung in einen zugänglichen Stollen zu legen, um alle etwa entstehenden Defekte leicht auf-
finden und reparieren zu können. Eine derartige Anlage ist 1904 in Köln ausgeführt worden.
Fig. 364 zeigt die Anordnung der Entlüftung an zwei gabelförmig vom Pumpmaschinenhaus sich
ausdehnenden, je 1100, bezw. 1000 Millimeter Lichtweite und ca. 450 Meter Länge besitzenden
Strängen, wovon jeder mit 45 Rohrbrunnen nach Fig. 365 verbunden ist. Jeder Rohrbrunnen
besteht nach Fig. 366 aus einem gußeisernen Mantelrohr von 200 Millimeter Lichtweite und zu-
De, Handiene » ER 0.
\ Gusseiserne en 4 z.d.Luftpumpen
\\ Abdeckung 2
|
— — >
= Saugleitung
Cementputz 1:2
1%
Ziegelmauerwerk
in Cementmörtel 1:3
\Fugenputz
FRE
Bern 1:3:6
en02-
Fig. 364. Sammelbrunnen mit Entlüftungsanlage der Heberleitung im Grundwasserwerk Köln-Hochkirchen.
sammen 8 Meter Länge, das oben in dem Ansatzstück des vertikalen Bogens beginnt und unten
bis zur undurchlässigen Schicht die Verlängerung von zusammen 8 Meter langen Filterkörben
mit 200 Millimeter Lichtweite und verzinntem Kupferdrahtgewebe trägt. In dem Mantelrohr,
das durch eine 2 Millimeter weite Durchbohrung der oberhalb befindlichen Bronzeschraube ven-
tiliert wird, hängt ein 170 Millimeter weites Saugrohr von 2,5 Millimeter dickem verzinntem Kupfer-
blech mit 7,20 Meter Länge und ein desgleichen 1,5 Millimeter diekes Beobachtungsrohr von 17 Milli-
meter Lichtweite, das oben in einer Stopfbüchse des Bogens abgedichtet und mit einer leicht ab-
nehmbaren Kapsel dicht verschlossen ist. Der horizontale Krümmer von 206 Millimeter Lichtweite
schließt mittels flachen Absperrschiebers von 230 Millimeter Baulänge an ein normales A-Form-
stück, aus dessen Baulänge 1,5 Meter sowie der links und rechts anstoßenden normalen Muffen-