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apparat (Fig. 682), mittels dessen man nicht nur das lästige und zeitraubende Austragen des
Schlammes vermeidet, sondern welcher auch die höchst wichtige sofortige Vermischung des Schlam-
mes mit Wasser besorgt. Der Schlamm findet auf dem Wege nach der Wäsche Zeit, sich vom
Sandkorn zu lösen und das Waschgut
wird so reiner erhalten. Auch von der
Wäsche nach dem Sandlagerplatz läßt
sich dieser hydraulische Transport an-
wenden, so daß zur Bedienung der ganzen
Sandwäscherei einschließlich Verbringen
des Sandes vom Filter zur Wäsche und
von dieser zum Depot ein geringes Auf-
gebot von Arbeitskräften genügt.
Eine Waschvorrichtung für Kies, Fig. 682. Transport von Schlamm
der nahezu in jedem Filtersand enthalten ZU Ba mit Körtingschen
ist und bei welcher der zu reinigende Kies Strahlapparaten.
über geneigte und stufenweise übereinander
angeordnete Platten gespült wird, ist See- : 7 RT:
low unter Nr. 185036 patentiert worden.
3. Die Sandwäsche unter Verwendung von Krücken mit Hand-
betrieb. Meist in der Nähe eines der Filter befindet sich (s. Fig. 683) eine ca. 0,5 Meter tiefe,
mit Hartholz oder auch mit Mauerwerk ausgekleidete Grube von etwa 4 Meter Breite und etwas
größerer Länge, je nach Größe des leaiviorke, Die Breite richtet sich nach der handliehen Länge
der Krickenstiele, welche 2 bis 3 Meter beträgt. Zu beiden Seiten der Sandwäsche, und zwar je
an der Längsseite, stehen die Arbeiter Mann an Mann und reichen mit Krücken bis zur Mitte,. der
Längsachse, in die Grube hinein, je nach Größe des Filterwerks 10 bis 20 Mann nebeneinander.
Demgemäß bestimmt sich in der Annahme eines Wirkungsraumes von 0,8 Meter pro Mann die
Länge der Waschgrube. Der schlammhaltige Sand wird in Karren angefahren und in die Mitte
der Wäsche geschüttet. Von einer der Seitenwände, am besten von einer Breitseite, wird Wasch-
wasser zugeleitet, das, in den meisten Fällen einem der benachbarten Filter mittels eingegrabener
Rohrleitung entnommen, ohne besonderen Druck auf die Wäsche fließt und mittels einfachen
Schiebers S abgesperrt werden kann. Die Arbeiter bewegen ihre Holzkrücken K, welche aus
Hartholz von ca. 40 x 20 >33 Zentimeter, besser aber aus Blech an Holzstielen bestehen und
zwecks geringeren Widerstandes mit etlichen eigroßen Löchern versehen sind, in dem Sand-
haufen hin und her, wobei ein Reiben der Sandmassen in dem Waschwasser stattfindet. Die
Sohle der Waschgrube ist etwas geneigt, und zwar sowohl von den beiden Längsseiten gegen die
Mitte zu, als auch gegen den Abfluß hin mit etwa 3 Prozent, so daß die Waschbrühe, anfangs dick
und trübe, später klarer werdend, über einen her-
ausnehmbaren Überfall dem Abfluß ununterbrochen
zuläuft, und vorher eine um ca. 0,5 Meter abermals i
vertiefte Abteilung -durchfließt, um etwa mitgegan-
genen Sand abzufangen. In diesem Sandfang setzt
sich naturgemäß auch der dickste Schlamm ab und
deshalb muß mittels vorgesehenem Grundablaß da-
für gesorgt werden, daß diese kleine Grube hie und
da gereinigt und der Sand wieder auf die Wäsche
aufgegeben werden, der Schlamm hingegen gründlich
ausgespült in den Ablaufkanal gelangen kann. Es ge-
schieht dies am einfachsten durch Aufsetzen eines Pio.688. Bandwäschk.mit Handkriicken.
Blechrohrs von ca. 0,5 Meter Länge und ca. 200 Milli- ; M=1:100
meter Lichtweite, welches, in ein mit dem Boden des
Sandfangs ebenes Loch eingesteckt, mit dessen Rohroberkante den Überlauf während des Waschens
bildet; nach dem Waschen wird durch Herausziehen des Rohrs der Grundablaß in der Boden-
öffnung freigelegt. Beim Hin- und Herziehen der Krücken in dem Sand gelangt dieser allmäh-
lich von der Mitte nach den beiden Längsseiten, wo die Arbeiter stehen. Nach einiger Zeit,
ca. 10 Minuten, muß der Sand von 1 bis 2 Arbeitern wieder nach der Mitte zu geschaufelt
werden, während .die übrige Mannschaft eine Ruhepause macht. Sodann beginnt das Rühren
aufs neue und es wiederholt sich der Arbeitsvorgang so oft, als noch trübes Wasser aus dem
Sande abläuft. Es ist einleuchtend, daß der Grad der Reinheit von der Sorgfalt und Einsicht
der Arbeiter abhängt. Wenn etwa das Waschen im Akkord, d. h. pro Kubikmeter verdungen wird,
Be es im Interesse des Akkordanten, möglichst viel Sand im Tag zu waschen; in solchem Falle
muß die Wasserwerksverwaltung strenge Kontrolle üben. Außerdem ist diese Art Sandwäsche
die am wenigsten leistungsfähige; selbst bei fleißiger Arbeit leistet 1 Mann pro Arbeitstag nicht
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