Full text: Einzelbestandteile der Wasserleitungen (Band 2, 2. Abtheilung)

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fähigem Metall hergestellt, mehr oder weniger intensiv am Waschprozeß beteiligt und durch Vor- 
kehrungen, die den Sand vom Scheuern an dem Maschinenteil abhalten sollen, geschützt ist. 
Diejenigen Wasserwerke, welche über genügend Druckwasser verfügen, werden am zweckmäßigsten 
als Betriebsmaschine ihrer mechanischen Sandwäsche einen Wassermotor wählen, dessen Ab- 
wasser gleichzeitig zum Waschen des Sandes benutzt wird. So ist z. B. die Sandwaschanlage 
des Züricher Wasserwerkes (Fig. 685) mit einem Schmidtschen Motor (s. Abt. I, S. 624) ausgestattet. 
  
      
    
     
    
  
    
  
   
  
    
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ADwasser vom Motor 
       
  
     
  
      
  
  
  
  
  
If, Sandwaschmaschine im Filterwerk Zürich. 
Hk M=1:50. 
  
Dieser Motor treibt mittels Riemens eine mehrfach gekröpfte Kurbelwelle an, welche einzelne 
um Zapfen drehbare Rührschaber (eine Art Rechen) auf einer etwas geneigten, auf Böcken ge- 
lagerten eisernen Tischplatte hin und her bewegt; das entgegenströmende Abwasser des Motors 
schwemmt den Schlamm aus dem gewaschenen Sand über die schiefe Tischebene hinab. Der 
Wascheffekt dieser Maschine ist ein guter, da der Schlamm wirklich durch Reiben und Rühren 
von dem Sand getrennt wird. Der Sand wird von den Rührschabern entlang des Tisches auf- 
  
Tr T 
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RR 
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a ee Ann grosse 
  
| Sieb "20mm | steine 
  
  
RER 
74N\Druckleitung, 
    
Fig. 686. Kies- und Sandwasch- und Sortiermaschine im Filterwerk Zürich von den v. Rollschen 
Eisenwerken in Solothurn. M=1:100. 
wärts bewegt und gelangt unter immerwährendem Bespritzen mit Wasser am, oberen Ende zum 
Auswurf. Schlamm und Waschwasser laufen am entgegengesetzten Ende des Tisches in den 
Sandfang. In Zürich wird in einer zweiten Maschine nach Fig. 686 Kies und Sand vorgewaschen 
und sortiert. 
Die zweite Art der mechanischen Sandwäschen ist vertreten durch die sogenannte „Trom- 
melwäsche [2]“. Sie unterscheidet sich von den Rührwerken im wesentlichen durch den Wegfall 
jeglicher künstlichen Reibung des Sandes, und der ganze Waschprozeß vollzieht sich nur durch 
ununterbrochenes Rollen und Überstürzen der Sandmassen innerhalb einer eisernen Trommel, 
in welche das Waschwasser mittels Röhren eingeführt wird. Bei den Wasserwerken der Tegeler- 
und Müggelseefilter in Berlin ist eine Sandwascheinrichtung im Gebrauch, welche die Sandkörner 
von Schlamm durch Umherschleudern in einer rotierenden eisernen Trommel, die von reinem 
Wasser im Gegenstrom durchspült wird, befreit. In Fig. 687 ist links der Einwurf E dargestellt, 
von welchem aus das schlammhaltige Sandmaterial mittels Elevators auf ein Podest und dann 
auf die ins Innere der Trommel führende Rinne gebracht wird. Die mit einer starken eisernen 
Welle in zwei Lagern sich drehende Trommel hat an ihrem inneren Umfange schraubenförmig 
gewundene Stehbleche, zwischen denen eine große Anzahl eiserner Dorne D und Becherschaufeln 5 
verteilt stehen. Der Schlammsand gelangt in den Schraubengängen allmählich von dem großen 
Trommeldurchmesser an das jenseitige Ende des kleinen Trommeldurchmessers, wird jedoch auf 
dieser Wanderung von den Becherschaufeln bei der Drehung der Trommel in die Höhe gehoben 
bis nahezu auf die obere Scheitelhöhe der Trommel, stürzt sodann infolge seiner eigenen Schwere 
im Innern der Trommel auf die spitzigen Dorne, wird hierdurch zerteilt und geht endlich unter 
immerwährender Spülung mit Wasser, welches von der Wasserleitung W entnommen und bei V 
reguliert wird, an dem unteren Ende des kleinen Trommeldurchmessers in ein Schöpfrad $ über, 
welches mit seinen Schöpfblechen B, den gewaschenen Sand über die Welle in die Rinne 2 hebt. 
Hier gleitet der reine Sand in den Auswurf A, der, mit dachförmigen Winkeleisen ausgerüstet und 
 
	        
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