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Das Pegelwerk geht kontinuierlich mit dem Schwimmer; das innen liegende elektrische
Kontaktwerk jedoch gibt nur von 5 zu 5 Zentimeter der Wasserstandsschwankungen einen Kon-
takt, indem die Kontaktstifte (vgl. Fig. 724) entsprechend den 5 Zentimeter weit auseinander
stehenden vorspringenden Zapfen der Bandscheibe auch auf dem Kontaktrad von 5 zu 5 Zentimeter
verteilt sind, so daß also bei jedem Ein- oder Austauchen des Bandes um ein Loch je ein Kontakt-
schluß entsteht. Bei anderen Wassertiefen als 4 Meter ist die Skala entsprechend anders zu teilen.
3 Fernmeldeeinrichtung. Fig. 734 stellt das Zeigerwerk zu elektrischen Wasser-
standsfernmeldern dar. Die in den Reservoiren von einem Kontaktwerk der nach Fig. 733 be-
schriebenen Anordnung entsendeten Stromimpulse werden durch die Freileitungen, welche bei
den Klemmen 7 und 2 der Fig. 734 innerhalb des Gehäuses eines Zeigerwerks der Pumpstation
oder des Betriebsbureaus angeschlossen sind, den darin befindlichen Flektromagneten E über-
mittelt. In der Figur ist nur der rechtseitige zu sehen; der linkseitige liegt verdeckt durch das
Zifferblatt symmetrisch zu dem ersten. Die dritte der oben sichtbaren Klemmen dient zum
Anschluß einer Leitung für die Alarmglocke, die in der Regel unweit des Zeigerwerkes montiert
wird. Die Skala des Zeigerwerkes ist bedeutend kleiner als diejenige des Kontaktwerkes; sie hat
nur 260 Millimeter Durchmesser, weil einmal das Zifferblatt in beliebiger Nähe des Beobachters
aufgestellt werden kann und weil ferner der Zeiger hier nicht stetig, sondern sprungweise (je bei
einem Kontaktschluß um einen Strich der Skala vor- oder rückwärts) geht. Das auf Konsolen
ruhende Gehäuse ist auf der Vorderseite mit Glas bedeckt, an den übrigen Seiten staubdicht mit
Blech verkleidet. Der feine Mechanismus des Zeigerwerks ist hie und da mittels Blasebalgs und
Pinsels von Staub zu reinigen, der bekanntlich trotz des Verschlusses überall eindringt. Dies
besorgen in der Regel gelegentlich Auffüllung oder Erneuerung der Batterien die mit der Instand-
haltung der Apparate betrauten Fachleute; es ist nicht ratsam, ungeübte Hände an diese Uhr-
werke zu lassen.
Zur Einstellung auf den richtigen Wasserstand dient ein beson-
derer Doppeltaster, Fig. 735, der direkt unter der Skala befestigt wird.
Beim Niederdrücken des rechtseitigen Druckknopfes wird ein Strom-
impuls von der angeschlossenen Batterie dem rechtseitigen Elektro-
magneten erteilt, der den Zeiger auf der Skala je um einen Teilstrich
in der Pfeilrichtung vorwärts bewegt; der linkseitige Druckknopf dient
zum Zurückbewegen des Zeigers. Hat zufällig das Kontaktwerk im N
Hochbehälter einen Kontaktschluß bewirkt, so kann während der el
Dauer dieses Kontakts der betreffende Knopf nicht die ihm zuge- Zeigerwerkes.
dachte Funktion ausführen, da der zugehörige Elektromagnet seinen
Anker (in der Fig. 734 mit a bezeichnet) bereits festhält. Man wartet dann so lange, bis der
Kontakt den Anker freigibt, was man deutlich hörbar vernimmt.
4 Registriervorrichtungen. Fig. 736 stellt ein Zeigerwerk mit Registrier-
vorrichtung dar. Sollen Wasserstände, z. B. von
Flüssen, Seen u. a. nicht nur abgelesen, sondern
auch aufgezeichnet werden, so dienen zu diesem
Zweck die mit einer Registriervorrichtung kom-
binierten Zeigerwerke, bei denen der Kontakt-
schluß zugleich mit dem Zeiger auch einen Schreib-
stift vor- oder zurückschaltet und hierbei auf
ein vorgedrucktes Formular niederdrückt. Die
Bewegung für die Höhen der Wasserstände ist
hier eine lineare; die vorgedruckten Linien
hierfür bilden die Ordinaten eines Koordinaten-
systems, dessen Abszissen die einzelnen Zeit-
abschnitte sind. Das Formular wird alle Tage
zu einer bestimmten Stunde ausgewechselt und
befindet sich während des Betriebes auf einer
gleichmäßig sich drehenden Metalltrommel, deren
Drehung entweder durch ein selbständiges Uhr-
werk oder durch einen besonderen Elektro-
magneten bewirkt wird, der mit einer Uhr in Ver-
bindung steht, welche alle 15 Minuten einen
Strom durch denselben senden läßt, indem sie
ein kleines Laufwerk auslöst, das ähnlich einem
Uhrschlagwerk beschaffen ist. In Fig. 737 ist
ein Papierformular mit eingezeichneter Wasser-
standskurve abgebildet. Die Skala entspricht Fig. 736. Zeigerwerk mit Registrierung.
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