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gleiche Vorteil der blauen Hammerschlagkruste des Walzeisens
gegenüber, und bei allen sachgemäß gefertigten geschweißten schmiedeisernen Wasser-
leitungsrohren wird jene Hammerschlagkruste auch nicht entfernt, im Gegenteil, sogar künstlich
erneuert, wo dies sich im Prozesse der Rohrfabrikation partiell als notwendig erweisen sollte.
Und stellen wir uns — um auf den zweiten Einwand zu kommen —
den Fall vor, der rostschützende Anstrich sowohl wie auch die Brandkruste beziehungsweise die
Hammerschlagkruste wären sämtlich schon zersetzt und die Oxydation tritt an die metallisch
reinen Guß- beziehungsweise Schmiedeisen-Rohrwände heran, so ste ht; was die Dauer
beider Zersetzungsprozesse anbetrifft, deransich zwar dickeren,
dafür aber weniger dichten Gußwand die wohl dünnere, dafür
aber wesentlich diehtere Schmiedeisenwand gegenüber. Letzteres
ist keineswegs bedeutungslos, denn Flußeisen ist 1,08mal so dicht als Gußeisen, und wer Ge-
legenheit gehabt hat, des öfteren zu sehen, um wieviel schneller schon unter der einfachen atmo-
sphärischen Einwirkung sich bearbeitete (also metallisch reine) Gußeisenflächen mit Rost über-
ziehen, als bearbeitete Schmiedeisenflächen, dem können über die Richtigkeit der vorstehend
gemachten Darlegungen keinen Moment Zweifel erwachsen.
Hiermit dürften wohl auch die letzten Bedenken technischer Art, welche gegen die Ver-
wendung schmiedeiserner Rohre zu großen Wasserrohrleitungen von beteiligten Kreisen erhoben
wurden oder erhoben werden können, eine befriedigende Widerlegung gefunden haben.
Es möge aus unseren Darlegungen auch hervorleuchten, daß die Frage der Anfertigung und
Verwendbarkeit großer schmiedeiserner nahtloser Rohre in der Konkurrenz gegen Gußrohre
nicht etwa eine jetzt plötzlich auftauchende Neuerungs- oder gar Erfindungsidee ist, sondern eine
zielbewußte, jahrzehntelange Entwicklungsarbeit, an der viele Fachmänner beteiligt gewesen
sind, hinter sich hat, bis sie gegenwärtig auf Grund langer Erfahrungen zur Reife sich entwickelte
und deshalb eine vertrauensvolle Aufnahme auch in allen denjenigen Fachkreisen verdient, welche
an diesem Entwicklungsgange der Dinge sich zu beteiligen bisher geschäftlich oder dienstlich keine
3elegenheit hatten.
Es bliebe nun noch die wirtschaftliche Frage zu erörtern, denn so ziemlich alle tech-
nisehen Fortschrittserfolge haben leider nur dann schnellen und durchschlagenden Handels-
erfolg zu erwarten, wenn sie vor dem Alten, an dessen Stelle sie treten wollen, resp. sollen, wo-
möglich auch noch finanzielle Vorteile bieten. Auch diese Frage läßt sich zu
Gunsten dernahtlos geschweißten schmiedeisernen Rohre großen
Durchmessers beantworten.
Der Preis der schmiedeisernen Rohre und somit auch derjenige ganzer Rohrstränge hängt ab:
von der Länge der einzelnen Rohre,
von dem Durchmesser der einzelnen Rohre,
von der Wandstärke der einzelnen Rohre,
von der Art der Verbindungskonstruktion der Rohre,
von der Qualität des Blechmaterials,
6. von der Art des Rostschutzmittels.
Abgesehen von den zu 5. angeführten Kalkulationsfaktoren berechnet sich der Preis gußeiserner
Rohre im großen und ganzen nach den nämlichen Grundsätzen, nur mit dem Unterschiede, daß
für Gußrohre sich seit einer langen Reihe von Jahren in Bezug auf die Längen, Durchmesser,
Wandstärken, sowie Verbindungskonstruktionen gewisse allgemein übliche Fabrikationsnormalien
entwickelt haben, welche es auch gestatten, entweder pro Tonne oder pro laufenden Meter
bestimmte Grundpreise normieren zu können.
Indessen sowohl die Fabrikation als auch die Massenverwendung schmiedeiserner ge-
schweißter Rohre großen Durchmessers ist noch zu neu, als daß sich aus der Wechselwirkung der
Leistungsfähigkeit der Rohrschweißwerke einerseits und den technischen Ansprüchen der Käufer
anderseits bereits heute die nämlichen Handelsnormalien technischer und finanzieller Natur,
wie sie fir Gußrohre bestehen, schon entwickeln konnten. Dies für schmiedeiserne geschweißte
Rohre großen Durchmessers ebenfalls zu erreichen, bleibt noch, eventuell unter gemeinsamer
Beratung aller interessierter Rohrschweißwerke und größerer städtischer und staatlicher Behörden,
DD
or
Aufgabe der nächsten Jahre.
Zur Zeit muß von den Rohrschweißwerken jede Rohranfrage, nach Maßgabe der gestellten
beziehungsweise zwischen Besteller und Lieferanten vereinbarten besonderen technischen Be-
dingungen, für sich individuell kalkuliert werden. Wenn wir aber das Fazit aus vielen und jahre-
langen Kalkulationen ziehen wollen, so kann es in kurzen Worten dahin zusammengefaßt wer-
den, daß
a)schmiedeiserne, geschweißte Wasserleitungsstränge von
500 Millimeter Durchmesser aufwärts billiger werden als
gußeiserne, und