19
Sie ist auf eine Größtleistung von 45000 Tageskubıkmetern berechnet und hat 340.000
Mark oder 8,50 Mark pro 1 cbm Tagesleistung gekostet.
Die folgende Zusammenstellung gibt die Hauptdaten für die einzelnen Teile der
Magdeburger Anlage.
Gegenstand: Anzahl der Elemente: | en | ren isiene
| an | _ a sa cbm
EB 3fache Kaskadenlüftung: A |
9. Puechfilter I 8 160 085. 30250 185
3 3fache Kaskadenlüftung: D, |
4. Puechfilter II 8 280 0,35 20—30 | 120
D: 3fache Kaskadenlüftung: D,
6. Puechfilter III 8 512 0,40 10-20 30
1. 3fache Kaskadenlüftung: D,
8. Puechfilter IV 8 1176 0,45 5—10 10
Summe 2123 qm
3. 2fache Kaskadenlüftung: D,
10. Schnellfilter (überdacht) 26 4000 — 2—4 7—9
Ef: ifache Kaskadenlüftung
12. Langsamfilter (alte Anlage) 18000 1,0 Ba 2,4 u. mehr
Der Durchfluß des Wassers durch die Anlage geschieht in folgender Weise: das
Rohwasser tritt durch das Eisenbetonrohr A in einen Behälter B und von da in die
Rinne C ein. Von hier aus wird es durch Schützen in die 8 Abteilungen der ersten Reihe I
von „degrossisseurs“, zu deutsch etwa „Rohfilter‘“ übergeleitet.
Nach Durchlaufen dieser ‚„Puechfilter‘“ I strömt das Wasser durch Öffnungen
in den Behälterwänden nach einer Rinne r, und von da über 2 Kaskaden D, nach einer
zweiten Rinne r,. Hierauf durchfließt es die zweite Rohfilterreihe (Puechfilter II) und
dann in ähnlicher Weise die Systeme III und IV, jedesmal gelüftet und belichtet durch
zwischengeschaltete Kaskaden. Hiervon gibt Abbildung 47 in Verbindung mit Figur 48
ein ungefähres Bild.
Nach dieser Rohfiltration-Belüftung und -Belichtung fließt das Wasser über Wehre
in die Rinne F, welche in einen halbkreisförmigen Behälter mündet. Dieser besitzt in
Magdeburg aus örtlichen Gründen zwei Wehre, welche das Wasser in zwei ungleiche
Teile zerteilen. Der eine (!/, des Ganzen) fließt durch die Rinne @, den überwölbten
Kanal J, die Rinne X (in Fig. 46) und das Ventil L nach den unter den Puech-
filtern I und II liegenden Schnellfiltern HZ. Der übrige Teil des Wassers (*/,) fließt zu
den andern Schnellfiltern, welche in die früheren Magdeburger Absitzbecken einge-
baut sind.
Nach dieser Vorbehandlung gelangt das Wasser in den Behälter M, in welchem sich
ein Überlaufwehr befindet und fließt durch das Sammelrohr N und das Hauptrohr O
den Langsamfiltern zu.
In der Anlage befinden sich noch die drei im Querschnitt sichtbaren seitlichen
Spülrinnen PQ und R und der überwölbte Längssammler $ (punktiert angedeutet).
Die Rinne P erhält Spülwasser von den Filtern I und II durch die Rohre T und U (punk-
tiert); die Rinnen Q und R erhalten Spülwasser von den Rohfiltern III und IV.
Das Spülwasser aller Rohfilter wird von der Rinne 8 gesammelt, welche mit der
Ableitung V in Verbindung steht. Der Lauf des Spülwassers aus den Rohfiltern wird