Full text: Verbesserung der Wasserbeschaffenheit. Hebung des Wassers. Aufbewahrung des Wassers. Leitung und Verteilung des Wassers. Literaturverzeichnis (2,b)

  
  
  
  
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Hierbei ist jedoch auf die steigende Tendenz der Ölpreise Rücksicht zu nehmen. 
Für kleinere Leistungen kommen auch Heißluftmaschinen in Betracht. 
Die Firma O. Böttcher-Dresden liefert Heißluftwasserpumpmaschinen für Leistungen 
bis zu 40 cbm in der Stunde. Als Brennmaterial wird Kohle, Koks usw., selbst Petroleum 
und Gas verwendet. Die folgende Tabelle gibt Aufschluß über Leistungen und Preise 
der von ©. Reinsch, Dresden-N., gelieferten Maschinen. 
  
  
Wasserleistung in cbm/Std. 
bei 20 m Förderhöhe 
bei 6 m Förderhöhe 8,5 | 15,0 
  
  
| 
| 
8,5 | 15,0 
| 
| 
ee BEST I 
A re l 
Koksverbrauch in 10 Stunden, | | | 
Bimessrienem; kg... . | 12) 20] 30 49 |: 70 
Preis der Maschine, Mk. | | 1000 | 1350 | 1900 
I { l 
Diese Maschinen bedürfen keiner Konzession. 
Die bisherigen Angaben genügen wohl zu einer allgemeinen Übersicht, sie sind 
aber augenscheinlich in manchen Fällen noch zu günstig. 
Zunächst sind die K-Werte der ersten Tabelle bei den Dampflokomobilen zu ver- 
ändern, wenn man tatsächliche Betriebsverhältnisse berücksichtigen will. 
Nach den Ergebnissen, welche Höltje, Zeitschr. d. Ver. D. Ing. 1909, S. 784 und 
1268) über das Verhältnis zwischen garantiertem und wirklichem Brennstoffverbrauch 
im Dauerbetriebe veröffentlicht hat, stimmen die von Kusch gemachten Zuschläge wohl 
bezüglich der Dieselmotoren, nicht aber bezüglich der Heißdampflokomobilen. Höltje 
ermittelte nämlich, daß zu den garantierten Brennstoffkosten folgende Zuschläge zu 
machen seien: 
bei Dieselmotoren mindestens 8,4%, 
bei einer Brennstoffgarantie von etwa 0,204 kg für 10000 WE 
bei Heißdampflokomobilen mindestens 86% (!) 
bei einer Brennstoffgarantie von rund 0,81 kg für 7500 WE. 
Hiernach ist in der Tabelle auf Seite 247 der Wert K’ für die Heißdampflokomo- 
tiven berechnet, während für die Dieselmotoren der Wert K belassen werden konnte. 
Für 2 Anlagen von 70—80 PS., von denen die eine mit Heißdampf, die andere mit 
I 
Sattdampf betrieben wird, fand Höltje einen Brennstoffverbrauch von 1,12 und 1,2 kg PSe/ 
Stunde, während 0,92 garantiert war. Bei einer Sattdampfanlage von 4 Maschinen ä 130 PS. 
Leistung war der Verbrauch 1,5, die Garantie 0.90 kg/PSe/Stunde. 
Höltje kommt zu den Ergebnissen, daß gute Wartung eine 
Sattdampflokomobile zu derselben Qualität erheben könne, wie 
sie eine nicht ganz tadellos gewartete Heißdampflokomobile be- 
sitzt, daß der Dieselmotor eine leichtere Kontrolle des Brennmaterialverbrauchs 
gestatte und daß er mit ziemlicher Wahrschemlichkei5 bezüglich des Brennmaterial- 
verbrauchs erheblich billiger arbeite als die Heißdampfmaschine. 
In derselben Richtung bewegen sich die Untersuchungen von Rutsatz. Er fand 
(Journ. für Gasbel. und Wasservers. 1913, S. 444) aus der Statistik deutscher Wasser- 
werke, daß die Leistungszahlen in mt für 1 kg Brennstoff im wirklichen Betrieb (b) 
sich recht erheblich von den Garantie- und Abnahmewerten (g) unterscheiden können. 
Die folgende Tabelle gibt einen Auszug aus seinen Angaben, wobei die PS.-Werte in 
gehobenem Wasser ausgedrückt zu verstehen sind. Die Differenzen sind Prozente, um 
welche die erste Zahl (z. B. 48) kleiner ist als die zweite (z. B. 123). 
 
	        
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