Full text: Verbesserung der Wasserbeschaffenheit. Hebung des Wassers. Aufbewahrung des Wassers. Leitung und Verteilung des Wassers. Literaturverzeichnis (2,b)

  
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gegen Frost und Hitze. Die letztere Anordnung würde man oft namentlich wegen der 
in offenen Becken und im Sommer auftretenden starken Algenbildung gerne wählen, 
nur erhöht sie die Kosten nicht unwesentlich; jedoch genügen häufig einfache schuppen- 
artige Überdachungen aus Holz oder Eisenbeton ohne Erdüberschüttung. 
Über die Benutzung von Tauch- 
platten haben wir bereits gesprochen, 
am Einlauf der Anlagen finden sich 
noch Vorrichtungen zur Zurück- 
haltung von Schwimm- und groben 
Sinkstoffen und neuerdings vielfach 
zur Zugabe chemischer Fällungs- 
mittel. 
  
  
  
  
‘ Bezüglich der wirtschaftlichen 
Grundrißform vergleiche man Ab- 
schnitt VI, $ 137. 
Die Ablagerungsbecken müssen von Zeit zu Zeit gereinigt werden; es sind deshalb 
bei kontinuierlichem Betriebe Reserveflächen notwendig, damit ein Bassin außer Ge- 
brauch gesetzt werden kann, ohne daß hierdurch eine Unterbrechung entsteht. Jede 
Kläranlage muß also mindestens aus 2 Becken bestehen; unter Umständen kann es 
ökonomisch sein, eine srößere Anzahl anzunehmen. 
  
Ob es billiger ist, den durch die Ablagerung entstehenden Bodensatz auszuschöpfen 
und abzufahren oder durch energische Spülung zu entfernen, ist wiederum rein örtlich 
bedingt. Stehen die Ablagerungsbecken in direkter Verbindung mit dem wasserliefernden 
Flusse, so wird eine Spülung der tiefen Sohlenlage des Bassins wegen schwieriger sein, 
als in dem Falle, in welchem das Wasser dem Becken durch künstliche Förderung zu- 
gebracht wird. 
3. Anzahl der Reinigungselemente (Absitzbecken, Filter, Enteisenungskörper). 
Bei allen Wasserreinigungsanlagen braucht man eine Anzahl von Reserveelementen, 
welche den dauernden ungestörten Betrieb gewährleisten, während sich einzelne Ele- 
mente in Reinigung befinden. Wir wollen die Zahl der Reserveelemente im folgenden 
allgemein bestimmen. 
In einer bestimmten Periode von T Tagen (Sommer, Winter usw.) müssen zur 
Reinigung der erforderlichen Wassermengen dauernd n Elemente im Betrieb sein. Dies 
gibt n. T „‚Elementenbetriebstage“. Gesucht ist die Zahl der tatsächlich notwendigen 
Elemente unter Berücksichtigung der nötigen Anzahl von Reserveelementen. 
Die Betriebsdauer eines Elements, bis seine Reinigung erforderlich wird, betrage 
i, Tage, eine Reinigung erfordere t, Tage, also umfaßt eine Arbeitsperiode eines Ele- 
ments t,—-/, Tage und ein Element hat in der Zeit 7 T:(t,—-t,) Arbeitsperioden, 
während deren es 
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Tage arbeitet. Man braucht aber für die Zeit T nT Elementenbetriebstage. Hieraus 
ergibt sich die Gesamtzahl & der notwendigen Elemente zu 
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