selben, von Verstopfungen des Saugkorbs, oder von der Abnahme der Tourenzahl infolge
Rückgangs der Spannung oder Schlaffwerdens des Riemens. ;
er Kraftverbrauch wird zu hoch, wenn die tatsächlichen Widerstände geringer
sind als bei Bestellung angegeben wurde, die Pumpe fördert dann zuviel. Man reguliert
entweder die Umdrehungszahl oder aber die Widerstände mittels des Drosselschiebers.
Näheres über diese besonderen Verhältnisse findet sich in dem Katalog der Firma
Weise & Monski ın Halle.
Bei kleinen Druckrohrdurchmessern muß man größere Mengenschwankungen
vermeiden, weil dies sehr verschiedene Reibungswiderstände hervorruft.
2. Beispiele. a) Über die von Gebrüder Sulzer in Winterthur im Jahre 1900 in der spa-
nischen Silbergrube zu Horcajo in 4 Stufen übereinander aufgestellten Zentrifugalpumpen
(Zeitschr. d. Ver. d. Ing. 1901, S. 1549) schreibt dieselbe Zeitschrift 1910, 8. 1500: Sie fördern
etwa 5 cbm/min aus rd. 500m Teufe und haben seit der Inbetriebnahme ununterbrochen
im Tag- und Nachtbetriebe mit etwa 16 bis 20 Stunden Stillstand im Monat gearbeitet. Die
Betriebsleitung hat den Kraftverbrauch und die geförderten Wassermengen ständig gemessen
und festgestellt, daß nach zehnjährigem Dauerbetriebe der Wirkungsgrad wie bei der Über-
gabe noch immer 76% beträgt. Obwohl das Wasser sehr schlammig ist und viele feine Quarz-
splitter mit sich führt, sind demnach die von Anfang an eingebauten Leit- und Laufräder
nicht nennenswert abgenutzt worden.
b) In der Zeitschr. d. Ver. d. Ing. 1911, Seite 786 ist eine Hochdruckzentrifugalpumpe
der Firma Weise & Monski beschrieben, welehe 5cbm pro Minute in 8 Druckstufen auf
585 m Höhe hebt.
c\) Beim neuen Wasserwerk am Potsdamer Bahnhof in Berlin, welches durch 3 auto-
matisch ein- und ausgeschaltete Elektromotoren & 29 PS, 440 Volt, 1190 Umdrehungen
angetrieben wird, besitzen die von Weise & Monski gelieferten 2 stufigen Hochdruckzentri-
fugalpumpen Wellen, welche gegen axiale Inanspruchnahme durch eine patentierte „Um-
führung“ geschützt sind. Die Abnahmeversuche ergaben für jede der 3 Pumpen Wirkungs-
grade von 72,4%, während 68% garantiert waren.
Pumpe und Elektromotor sind direkt miteinander gekuppelt. Die Elektromotoren
sind Nebenschlußmotoren, deren Drehzahl durch Änderung des Magnetwiderstandes um 15%
erhöht werden kann.
d) Für das Wasserwerk Homberg a. Rh. haben die Maffei-Schwartzkopif-Werke, G. m.
b. H. in Berlin, zwei elektrisch angetriebene Zentrifugalpumpensätze für H= 0m mano-
metrisch und Q@ = 3,75 ebm/min gebaut. Der Nutzeffekt der Pumpen war bei
Q cbm/min = 4,9 4,45 3,85 2,88
PS. (Motor) = 86 85 80 70
Hm zu 60 70 80
N) 02 0,70 0,75 0,70
Derartige Wasserwerkspumpen werden für große Wassermengen mit doppeltem Einlauf
eingerichtet.
Ebenso hat die Firma für die Feuerlöschleitung eines Binnenhafens eine Anlage von
3 Zentrifugalpumpen & 2 cbm/min bei 12 Atmosphären Druck gebaut, welche in ein ge-
schiossenes Rohrnetz drücken.
e) Zentrifugalpumpen finden neuerdings vielfache Anwendung beim Betrieb von
Springbrunnen. Sie stehen dann mit einem Elektromotor gekuppelt in einem Schacht
unmittelbar neben dem Springbrunnenbecken. Der maschinelle Teil einer derartigen Anlage
in Charlottenburg kostete
1 Zentrifugalpumpe 80 mm Stutzen, Leistung 21 Sekundenliter 400 M.
Drehstrommotor 220 Velt, n = 1400, 2 PS. ; 6157,
Anlaßwiderstand 20 9
Leitungen und Dichtungen 230 3
Zusammen 1790 M.
Diese Anlagen sind sehr ökonomisch. Vgl. auch Bd. I, Seite 152.
f) Für kleine Wassermengen, z. B. in einzelstehenden Häusern baut die Firma Bopp
& Reuther eine Niederdruekzentrifugalpumpe, die sich bis zur Förderhöhe von ungefähr
nr
er
N
EN
BZ 2
u U ee