435
(Au Di Eine vorteilhaftere Ausnützung des Prinzips zeigen die Anordnungen in Fig. 306 und
lad War Fig. 307, welche die Reservoire von Düren (550 Kubikmeter) und vom Salzbergwerke Neu-
D Staßfurt (600 Kubikmeter) darstellen. Hier ist die Ummantelung der Reservoire nicht auf
Terrainhöhe herabgeführt. Infolgedessen kostete der stützende Unterbau wesentlich
weniger und konnte auf kleinerer Grundfläche untergebracht werden.
Fig. 306. Fig. 307.
Schon auf Seite 418 haben wir auf den interessanten Wasserturm in Wien-Favoriten
aufmerksam gemacht. Die Blechstärken sind für eine zulässige Beanspruchung von 750 kg
pro gem berechnet, wobei noch für den Rost 3 mm zugeschlagen wurden. Die Verbindung der
einzelnen Bleche ist nicht mit Überlappung, sondern mit doppel-
5 seitiger Überlaschung- durchgeführt worden. Fig. 308. /
Bei dem Wasserturm Elze des Wasserwerks Hannover be- i
steht der Unterbau aus Beton und Eisenbeton auf Pfählen. Der | \
eiserne Behälter von 16 m Höhe, 20 m oberer und 10 m unterer 20007
ri Weite bei 4100 cbm Inhalt steht auf einer besonderen gemauer- Dana bee
. ten Trommel, von 10 m Durchmesser, während der Umbau 21,6 m
lichte Weite hat. Das Schema des Behälterquerschnitts ist Fig. 308
| dargestellt. Die Oberkante des Behälters liegt etwa 40 m über
IA\ | Terrain, die gesamte Behälterhöhe ist 62 m und die Gründungs-
‚ tiefe mit Pfählen etwa 13,5 m. Das Wasser verläßt den Behälter
nur an der Sohle und tritt in ihn stets auf Spiegelhöhe ein. Das
Einlaufrohr ist auf 4 m Höhe als ein vertikal bewegliches
Scehwimmerrohr ausgebildet. Die Kosten des Wasserturms be- |
tragen 450000 Mk. oder 110 Mk. pro 1 cbm Inhalt. }
isdehnun, Der ältere von Smreker und Halmhuber (als Architekt) er-
I baute Wasserturm der Stadt Mannheim (vgl. auch Seite 419) hat
einen Inhalt von 2000 cbm. Die schematische Anordnung seines
Auflagers ist in Fig. 309 wiedergegeben. Seine lichte Weite ist
16,1 m, die Blechstärke schwankt von 6 bis zu 14,5 mm. Der
Halbmesser der Kugelkalotte ist 10,88 m. An den Kugelboden ist
außen ein Kegelboden angeschlossen. Die Auflagerung des Be- a
hälters erfolgt in der Schnittlinie beider Flächen, womit etwas I |
Ähnliches erreicht ist, wie der Intzekonstruktion.
em
>
> 0%
Der Wasserturm für das Bürgerliche Bräuhaus in Pilsen
(Z. d. österr. Ing.- u. Arch. Ver. 1912, Seite 50) besteht aus
Rempeheil einem in Ziegelmauerwerk hergestellten Schaft, auf dessen mit 2
ind desen Granitplatten abgeglichenen Kopf ein Klönnebehälter (vgl. 2
ırde der Fig. 310) ruht. Auf dem Blechmantel dieses Behälters ruht ein
+ und de oberer Behälter nach System Intze, dessen Maße ebenfalls in
1 Rastatt, der Fig. 310 eingeschrieben sind. Beide Behälter durchbricht in
der Mitte ein hohler Blechzylinder von 2m Durchmesser bei