Full text: Verbesserung der Wasserbeschaffenheit. Hebung des Wassers. Aufbewahrung des Wassers. Leitung und Verteilung des Wassers. Literaturverzeichnis (2,b)

  
  
  
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welche auf einer Länge von 1 km nebeneinander liegen und zusammen 35 cbm Wasser 
pro Sekunde fördern. Die Dicke der Wandungen beträgt 175 mm; sie besteht aus einem 
22 mm starken inneren Eisenbetonüberzug, darüber aus einer 3 mm starken Eisenblech- 
haut mit einer äußeren Eisenbetonumhüllung von 150 mm Stärke. Die Eisenblechhaut 
dient wie bei den Pariser Eisenbetonleitungen zur Erzielung der Dichtheit. Die Länge der 
einzelnen Bleche beträgt, 6,50 m. Weitere Angaben finden sich in der oben angeführten 
Quelle; hervorgehoben zu werden verdient, daß die Dichtheit der Leitung nach wenigen 
Betriebstagen eine vollkommene war. 
Bedeutende Siphonbauten wurden in den Jahren 1905 bis 1906 durch die Röhrenwerke 
von Pont-&-Mousson für die Stadt St. Etienne ausgeführt. Es handelt sich hierbei um eine 
Wassermenge von rund 1 cbm pro Sekunde und um 12 zu überquerende Täler. Die Wasser- 
drücke erheben sich bis auf 136 Meter. Verwendet wurden für Drücke über 70 m Wassersäule 
gußeiserne mit schmiedeeisernen Ringen versehene Rohre von 700 und 750 mm Durchmesser, 
sonst gewöhnliche Gußeisenrohre. Das Taltiefste wurde in der Regel mittels Rohrbrücken 
überschritten. In der Übergangskammer schließt an die Leitungen eine den Hang herab- 
kommende Füll- und eine Entleerungsleitung an. (Nach der von der Unternehmerin ver- 
öffentlichten Denkschrift.) 
Bei der Ausführung der Düker für die neuen Wasserversorgungsanlagen von New- 
Yorkist nach Köhler (Weiße Kohle 1912, 8.144) darauf gesehen, nicht die tief ausgewaschenen 
und mit diluvialem Schotter. ausgefüllten Flußrinnen zu kreuzen, vielmehr die Kreuzung 
im festen Felsen zu bewerkstelligen; daher liegen die Düker oft in Tiefen von 90—210 m. 
Die Länge dieser Düker ist meist sehr bedeutend; so hat der Düker unter dem Rondout eine 
Länge von 7100 m. Er ist durch 8 Schächte zugänglich, die Tiefen von 93—216 m besitzen. 
Fast ebenso lang ist auch der Düker unter dem Wallkill, liegt jedoch nicht so tief und ist durch 
6 Schächte zugänglich. 
Die Hauptzuleitung des von Lueger erbauten Wasserwerks der Stadt Freiburg i. B. 
kreuzt etwa 100 m unterhalb des Sammelbrunnens den sogenannten Eschbach, der mächtige 
Hochwasser führt, so daß eine Sicherung der Röhrenfahrt notwendig war. Zwei Reihen eichene 
Fig. 401. 
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Pfähle von 18:18 cm Querschnitt und 4—5 m Länge, kantig bearbeitet und mit schweren 
eisernen Schuhen versehen, wurden eingerammt. Ferner wurde zwischen starken Zangen etwa 
auf die doppelte Breite des normalen Flußbetts flußaufwärts eine Spundwand geschlagen. 
Endlich wurde die Rohr- 
leitung auf ihrer ganzen 
| Erstreckung mit den 
Pfählen fest verbunden 
und in Höhe der Fluß- 
sohle durch eine schwere 
eichene Bohlenlage ge- 
deckt; die letztere ist 
mit den Zangenhölzern 
und den Pfählen ver- 
schraubt bzw. zusam- 
mengenagelt. 
Zum Schluß führen wir noch in Fig. 401 eine Bahnkreuzung im Zuge der Hauptleitung 
des dritten Leipziger Wasserwerks und in Fig. 402 eine vom Verfasser für eine kurze Straßen- 
  
  
  
  
  
  
  
  
 
	        
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