ten
513.
Um diese Formeln benutzen zu können, muß man die speziellen Werte von i,n, k
und m ermitteln.
a) Wertet. Man wird die mittlere tägliche Pumpzeit zwischen dem Tag der Be-
triebseröffnung und dem der vollen Belastung etwa ansetzen können: bei einschichtigem
Betrieb zu 5—6, bei zweischichtigem zu 12—15 und bei dreischichtigem Betrieb zu 16—20
Stunden.
b) Werte n. Setzt man in der Formel K=nDL L=1, kolgt ie D,
woraus sich zurzeit für die Durchmesser 200 bis 600 mm der angenäherte Mittelwert
n=80 ergibt.
3600
75.
c) Werte k. Eine effektive Pferdekraftstunde entspricht 1000 = — 270 Meter;
tonnen Arbeit. Der Gesamtwirkungsgrad einer guten Pumpe sei zu 0,8 angenommen. Dann
leistet 1 PS,-Std. in gehobenem Wasser gemessen 270 .0,8= 216 mt. Kennt man also
die gesamten Betriebskosten einer PS,-Stunde, so erhält man diejenigen einer Metertonne
Pumpenarbeit mittels Division der erstern Zahl durch 216. Die im folgenden benützten
Betriebskostenwerte sind freundlichen Angaben von Spezialfirmen und den Schriften
von Kirscke, Barth und Kusch entnommen, und zwar unter Zugrundelegung eines Kohlen-
preises von 2 Mk. pro 100. kg, eines Anthracitpreises von 3 Mk. und eines Ölpreises von
20 Mk. pro 100 kg, sowie einer Betriebszeit von etwa 12 Stunden an 300 Tagen. Man
erhält dann für
Einzylinderauspuffmaschinen von 10—40 PS: k = 0,0006 -—- 0,0004
Zweizylinderkondensationsmaschinen mit Ventilsteuerung von 50—200 PS:
k = 0,0002 — 0,00015.
Dampfturbinen: dieselben Werte:
Sauggasanlagen von 20 60 100 200. 28
k = 0,0002 0,00017 0,00015 0,00014
Dieselmotoren von 10 60 ‚125 200 PS
k = 0,00021 0,00014 0,00013 0,00012
d) Werte m. Eine Sekundenmetertonne ist gleich 1000:75 = 13,33 PS. Um aus
einer auf gehobenes Wasser bezogenen Arbeit die effektive Maschinenarbeit zu erhalten,
führen wir wieder den Gesamtwirkungsgrad einer Pumpe mit n—=0,8 ein. Dann entspricht
eine in gehobenem Wasser gemessene Sekundenmetertonne Arbeit einer effektiven Leistung
der Antriebsmaschine von 13,33:0,8 = 16,67 oder rund 17 PS. Es ist demnach der Wert
m gleich dem Preis einer Maschine dividiert durch den Quotienten aus ihrer PS-Zahl
durch 17. Die einzelnen Maschinenpreise verdanken wir zum größten Teil der freundlichen
Auskunft von Spezialfirmen. Die Pumpenpreise wurden durch Rückfrage bei einer
renommierten Firma ermittelt und liegende doppeltwirkende Plungerpumpen bezw.
bei den Dampfturbinen Hochdruckzentrifugalpumpen von 50 m Gesamtförderhöhe und
N==1.29. en .1000—=17Q H PS Kraftverbrauch an der Antriebswelle zugrunde
gelegt.
Stehen mehrere Sätze von Kesseln bezw. Maschinen im regelmäßigen Betrieb,
so sind natürlich ihre Gesamtkosten im Wert m darzustellen. Steht aber beispiels-
weise nur ein Satz dauernd im Betrieb, während ein zweiter in Reserve bleibt, so muß
man auch hier natürlich die Anlagekosten sämtlicher Maschinen und Kessel in die
Rechnung einsetzen, darf aber, da die Maschinen abwechselnd im Betrieb sind, die Kosten
für Abschreibung und Unterhaltung entsprechend ermäßigen. In der Tabelle ist jeweils
Lueger-Weyrauch, Wasserversorgung II. 2. Aufl. 33