Full text: Verbesserung der Wasserbeschaffenheit. Hebung des Wassers. Aufbewahrung des Wassers. Leitung und Verteilung des Wassers. Literaturverzeichnis (2,b)

  
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Nauädukt ‚Wien: (Mittely 2 2 Band 2e0,00322 
5 Claudia (Rome 2... 24200095 % 
= Mont bylı (Ivan. . . 2.22... 2= 00010 
. von ‘Metz (alter römischer) . . :’. J = 0,001 00 
sera. nenne 
5 Nimes (alter römischer) . . . . . J==0,000.400 
5 Roquencourt (Versailles) . ... . .. 7 == 0,000 294 
. Mille... 92.0,000989 
2 Mareia: (Rom) unless int site ds. =0,000250 
5 Caserta (Neapel, alt). . . . . » . J==0,000.208 
. der Dhuis und der Vanne (Paris) ; .J = 0,000 100 
Man ersieht ohne Schwierigkeit, daß z. B. der Wiener Aquädukt, dessen mittlere 
Gefällslinie (Drucklinie) mit J = 0,00 322 verläuft, eine Wassermenge von 1300 Se- 
kundenlitern (dem angenommenen Mittel) mit einem Rohre von 1000 mm Weite hätte 
führen können; ebenso mit zwei Röhren von je 750 mm Weite. Hier war also — wenn 
nicht andere Gründe dagegen gesprochen hätten — eine Druckleitung möglich. Völlig 
ausgeschlossen dagegen war sie bei den Aquädukten der Dhuis und der Vanne mit 
J 0,000 100, denn bei diesem Gefälle wäre weder mit einem Rohre von 1200 mm, noch 
mit mehreren Röhren kleinerer Lichtweite; sofern v > 0,4 m bleiben sollte, eine Lösung 
möglich gewesen. Die Druckleitungen (Siphons) von 1000 bezw. 1100 mm Weite, welche 
hier bei einzelnen Talübergängen eingeschaltet wurden, zeigen deshalb auch stets ein 
stärkeres Gefälle (J = 0,0005 bis 0,0006). 
4. Durchmesser der Leitungen. Der Durchmesser der Hauptleitung hängt 
abgesehen von der Wassermenge und dem Druckliniengefälle wesentlich von der An- 
nahme des Rauhigkeitsgrades ab, wobei zu berücksichtigen ist, daß dieser durch die sich 
bildenden und vermehtenden Inkrustationen allmählich erhöht wird. Über Inkrusta- 
tionen haben wir uns schon in Bd. I, 8. 171 und 174f. ausgesprochen. Auch bei offenen 
Gräben kommen durch Pflanzenwuchs und Ablagerungen sowie bei gemauerten und 
betonierten Profilen durch Anwachsungen an den Wänden und Ablagerungen Rauhig- 
keitserhöhungen vor, welche um so größeren Einfluß besitzen, je kleiner an sich ein 
Profil ist. Wie weit diese mit der Zeit ansteigen können, ist nicht leicht von vornherein 
zu entscheiden. Durch sorgfältigen Betrieb und öftere Reinigung lassen sie sich ganz 
oder jedenfalls erheblich beschränken. Immerhin ist Vorsicht am Platz. In schwierigen 
Fällen kann es sich empfehlen, mehrere Sachverständige zur Diskussion der Frage zu- 
zuzieken. Über Rauhigkeitskoeffizienten findet sich außer in Band I noch Material in 
des Verfassers Hydraulischen Rechnen?). 
Wenn nicht besondere Gründe dagegen sprechen, wird man von dem Grundsatz 
ausgehen, nur einerlei Lichtweite auf der ganzen Leitung zu verwenden, nicht allein 
deswegen, weil Röhrenfahrten bestimmter Länge und Lichtweite unter sonst gleichen 
Umständen pro Längeneinheit um so billiger werden, je größer ihre Gesamtlänge ist, 
sondern auch aus dem Grunde, weil bei gleicher Lichtweite auf längerer Strecke der 
Betrieb übersichtlicher und die Unterhaltung, Reparatur usw. erleichtert ist. 
Sucht man die einheitliche Lichtweite D einer Leitung, welche in den verschie- 
denen Längen 4, +b-+...+1 =L die bezüglichen verschiedenen Lichtweiten d,, 
dy...d, besitzt, wobei die einzelnen Druckverluste, bezw. jener auf der Gesamtstrecke, 
entsprechend den Zeigern, y+R,+...+h,—=H sein mögen, so dient hierfür die 
1) 3. Aufl., Stuttgart 1915, Abschn. II. 
  
  
  
  
  
 
	        
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