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in Band I, 8. 192 gegebene Gleichung 8). Man findet, wenn Q die zu transportierende
Wassermenge ist:
AQ®°L
I; rn
7» —H=htk , Va st +. +) -
und hieraus die Beziehung:
L I, I
De ne Bere) A
Aus Gleichung 7) kann man auch die ee. L bestimmen, welche bei ange-
nommenem Durchmesser D dasselbe Quantum liefert wie die Leitungsstücke I, b...
mit den Durchmessern d, d,... zusammen. Abgesehen ist in der Formel, wie üblich
und bei längeren Leitungen zulässig, von jenen Druckverlusten, welche infolge der
Geschwindigkeitsänderungen bei dem aus verschiedenen Lichtweiten zusammengesetzten
Strange entstehen usw.
Aus Gleich. 1) ergibt sich für O=1
N)
/aL®
Kim V EI 8)
ebenso für )=Q,
Sirene
Kın V — 9)
und aus Gleich. 8) und 9):
Kı- KR 0. 20)
Diese Formel hat natürlich nur angenäherte Gültigkeit.
5. Kostenvergleiche. Mit allen rein rechnerischen Methoden lassen sich
natürlich nur ganz angenäherte Kostenvergleichungen anstellen, weil die Preise natür-
lich nicht nur von den Lichtweiten abhängen. Aber auch ins einzelne gehende Kosten-
vergleichungen sind mit Unsicherheiten behaftet, da die Voranschläge nicht immer
alle erst beim Bau in die Erscheinung tretenden Besonderheiten umfassen können. Will
man sich von dem Verdacht frei halten, als sei man nicht ganz unbefangen in der Ein-
setzung der Einheitspreise, so dringe man auf Zuziehung auswärtiger Sachverständiger
oder auf Einsetzung einer Preisfeststellungskommission.
Von erster Bedeutung für die Kosten sind natürlich das Baumaterial, welches
verwendet werden soll, ferner die Bodenbeschaffenheit, die Tiefenlage der Rohre, die
Abgelegenheit der Verwendungsstelle, die Transportweiten, Beifuhrkosten und die
Arbeitslöhne. Ferner spielen der kleinere oder größere Luxus in der Ausstattung (Zwi-
schenbehälter, Grundablässe, Fremdeneinsänge) und die Beantwortung der Frage,
was man unter Luxus versteht, eine wesentliche Rolle.
Bei den Kostenvergleichungen zwischen dem Projekte einer offenen Hauptzuleitung
und einer Druckleitung, bezw. bei den Kombinationen beider Leitungssysteme handelt
es sich vielfach um die Frage, ob eine Talübersetzung mit einer auf künstliche Stützen
oder einer im Boden gelegten Druckleitung zu bewerkstelligen sei. Im letzteren Falle
treten oft recht große Erschwernisse für das Legen der Rohrleitung ein. Ist z. B. der
Talgrund von Wildbächen, großen Flüssen mit bedeutendem Überschwemmungsgebiete,
mächtigen Grundwasserströmungen usw. durchzogen, so wird die Unterfahrung der Flüsse
und en Legen der Leitung im Grundwasser unsicher und bisweilen nicht billiger als
die Herstellung einer, das ganze Tal oder einen Teil desselben überquerenden Brücke
zur Unterstützung bezw. Aufnahme der Röhren.