Full text: Verbesserung der Wasserbeschaffenheit. Hebung des Wassers. Aufbewahrung des Wassers. Leitung und Verteilung des Wassers. Literaturverzeichnis (2,b)

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Die Kosten des Stranges I II betragen: 
20) K=kld,i—y)+%ll+ y)] 
dH ; i 
und sie werden ein Minimum, wenn man y so bestimmt, daß 2 = 0 wird. Die entsprechende 
Bedingung ist: 
Für diesen Fall wird: 
(h,— h,) d?’+ Al (4. — 92°) 
  
21 = 
Be la? + 4?) 
Ist h, — h,, so vereinfacht sich diese Gleichung zu: 
3% 41° — 92° 
U a og 
91" +9 
und y wird gleich Null, wenn auch die Wassermengen gleich sind. 
Es ist also finanziell das vorteilhafteste, die Hauptleitung O0 A nach jenem Punkte A 
des Zweigstranges I II zu führen, von welchem aus die Aufgabe des letzteren mittels Röhren 
gleicher Lichtweite nach beiden Seiten erfüllt werden kann. Sind die nach rechts und links 
zu verteilenden Wassermengen gleich und ebenso die verlangten disponiblen Druckhöhen 
an den Enden I und II, soist die Mitte des Stranges III die Lage von A, welche 
dem Kostenminimum entspricht. 
Beispiele zu vorstehenden Formeln finden sich in der 1. Auflage dieses Werkes Bd. I, 
Seite 815 ft. 
M) Parallel laufende Verteilungsleitungen. In Stadtrohrnetzen kommt es häufig 
vor, daß weite Hauptstränge mit großen Wassermengen durch Straßen führen, in welchen 
sie nur wenig abzugeben haben, aber welche recht breit sind. Dies und der Umstand, 
daß man große Stränge nicht gerne zu häufig anbohrt, können dazu führen, neben dem 
durchlaufenden Hauptstrang einen der örtlichen Wasserverteilung dienenden parallelen 
Verteilungsstrang anzuordnen, welcher besonders dann berechtigt ist, wenn er auch 
dazu dient, die Gesamtkosten zu verringern. 
Die Fig. 477 und 478 zeigen die zwei hier in Betracht kommenden Möglichkeiten; 
in Fig. 477 sind zwei, in Fig. 478 dagegen nur ein Parallelstrang angenommen. Dieser 
  
  
  
   
    
      
   
    
        
   
  
   
        
   
     
  
  
    
  
  
  
  
   
Fig. 477. Fig. 478. 
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Fall kann bei schmalen Straßen noch weiter so modifiziert werden, daß alle Hausleitungen 
vom Verteilungsstrang A B ausgehen. 
 
	        
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