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säule das gleiche Modell wie für die Pegel (nur mit etwas kürzerem Sockel) verwendet; somit
ergab sich die Länge der Meßskala zu 80 Zentimeter, wie bei den Pegeln. Hieraus folgte als
Höhe für den Meßtrichter ebenfalls 80 Zentimeter und als Maß für den oberen lichten Durch-
messer galt die Bedingung, daß die Meßvorrichtung noch Wassermengen durchlassen sollte,
die etwa mit der zweifachen normalen Filtergeschwindigkeit (normal 100 Millimeter pro
Stunde) aus dem betreffenden Filter zu gewinnen waren, ohne den Druckverlust wesentlich
über das Maß zu steigern, das bei Durchströmung der Zuleitung veranlaßt wird. Letztere
war bei den Filtern mit 700 Quadratmeter Filterfläche zu 250 Millimeter, bei jenen mit
Fig. 28. Fig. 29.
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1000 Quadratmeter zu 300 Millimeter
lichter Weite bestimmt, mit einem
Druckverlust von rund 1 Millimeter
pro laufenden Meter, wenn die nor-
male Wassermenge bei 100 Milli-
meter Filtergeschwindigkeit durch-
floß. Es ergibt nämlich das 700
QuadratmeterFilter bei 0,1 Meter
gedachter stündlicher Absenkung des Oberwasserspiegels (sogenannte Filtergeschwindig-
keit) 700 X 0,1 = 70 Kubikmeter Filtrat = 70000 Liter pro Stunde oder ca. 19,5 Sekunden-
liter. Diese werden mit 0,4 Meter Geschwindigkeit durch die 250 Millimeter weite Leitung
Fig. 30. in den Reinwasserschacht geführt, was
etwa 1 Millimeter Druckverlust pro
laufenden Meter verursacht. Nicht
B; viel von diesem Wert abweichend ist
| das Ergebnis bei den größeren Filtern.
en oe Da jedoch die in den Fig. 27 bis 30
2 | a gezeichnete Meßvorrichtung zu den
Unterwasser- | Überwasser- 700 Quadratmeter-Filtern gehört,
seien die Verhältnisse nur für diese
des näheren erörtert.
Wie bereits erwähnt, stehen zur
an Bewegung und Fortleitung des Filtrats
aus dem Filterbett nach dem Rein-
wasserschacht maximal 0,80 Meter
Gefälle zur Verfügung; durch den
Druckverlust im Filter, sowie durch
die Bewegungswiderstände auf dem
Wege durch die Kommunikations-
leistung und den Meßtrichter ver-
mindert sich das“ Gefälle. Die
Leitungswiderstände betragen nur
wenige Millimeter; dagegen bietet der
Teller im Meßtrichter einen merk-
lichen Widerstand, der von vornherein
bekannt sein muß, um riehtig Disposition zu gestatten. Sitzt der Teller auf der unteren
Führung auf, so verschließt er nahezu dicht das untere Ende des Meßtrichters, da er in
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