Asbest getrennt, nach Art der viereckigen Elektromagnetspulen
oder spiralförmig nach Art der Uhrfedern gewickelt. Der
Anlasser von Sprague besitzt als Widerstand auswechselbare
Gusseisenroste. Es ist inbetreff aller Anlasswiderstände zu
Fig. a2
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beachten, dass sie gewöhnlich nicht für Dauereinschaltung,
sondern nur für eine kurze Anlaufperiode bemessen sind; es
ist deshalb, wie schon zur genüge erörtert, das Ausschalten
des Widerstandes am besten nicht der Willkür eines Wärters
zu überlassen. Flüssigkeitswiderstände empfehlen sich für
Hebezeugmotoren, insbesondere für fahrbare, nicht wohl, ob-
zwar sie billig sind und sich namentlich für starke Motoren
recht eng zusammenbauen; sie erfordern jedoch eine- gewisse
Wartung, da die Flüssigkeit sich ändert und verdunstet, sodass
der Widerstand ziemlichen Schwankungen unterliegt. Eine
recht gut durchgearbeitete und bewährte Konstruktion eines
Flüssigkeitswiderstandes, der von der Elektrizitäts- A.-G.
vorm. Kummer & Co. in Dresden!) für Strafsenbahnmotoren
benutzt wird, zeigt Fig. 40. Die Flüssigkeit befindet sich
in einem gusseisernen Gefäls a mit einem isolirten Stand-
rohr b, in welchem ein Tauchkolben c, die eine Zuleitung
Fig. AD,
in Emaille gebettet, die ihn fest und isolirend mit der die
Strahlungsfläche bildenden Tragplatte verbindet, sodass die
im Widerstande erzeugte Wärme möglichst rasch fortgeleitet
und ausgestrahlt wird. Ein weiterer Vorteil der Emailleum-
hüllung ist der völlige Schutz gegen
chemische Einwirkung aus der Luft.
Um die Strahlungsfläche noch zu
vergrölsern, ist die gusseiserne Trag-
platte auf der einen Seite mit Rip-
pen versehen. Die Widerstände sind
unbedingt feuersicher und dauerhaft,
können in allen Räumen aufgestellt
werden und werden durch Erschüt-
terungen nicht beeinflusst. Die An-
lasswiderstände der genannten Fir-
ma, die, obwohl sie in den Vereinig-
ten Staaten allgemein bekannt zu
sein scheinen, bei uns kaum ver-
wendet werden, haben noch einige
weitere recht beachtenswerte Eigen-
schaften. Der Hebel a in Fig. 42
wird beim Anlassen von seiner Stel-
lung links, wo aller Anlasswider-
stand vorgeschaltet ist, nach rechts bewegt. a steht mit dem
Hebel 5 durch eine Spiralfeder / in Verbindung, die bei der
Rechtsdrehung von a aufgewickelt und gespannt wird, da b
durch einen Elektromagneten, der vom Hauptstrom durchflos-
sen wird, festgeklinkt ist. So lange der Hebel a nicht in seiner
Endstellung rechts in einer Reibklemme eingeschnappt ist, ist
die Feder bestrebt, ihn in seine Anfangstellung zurückzuwer-
fen. Wird der Hauptstrom aus irgend einem Grunde unter-
brochen, oder steigt die Stromstärke über das gewünschte
Mafs, so klinkt der Elektromagnet den Hebel 5 aus, der durch
/ gegen a geworfen wird und bei ce unterbricht. Um nun bei
c wieder einschalten zu können, muss der Hebel a unter Vor-
schaltung des gesamten Widerstandes in seine Stellung links zu-
rückgeschoben werden. Die Relaiskonstruktion des Rheostaten
lässt sich beliebigen Bedürfnissen anpassen. Es sind Konstruk-
tionen zu finden, die ausschalten, sobald die Erregung unter-
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des Stromes, auf und ab geführt wird. Abgeleitet wird der
Strom von der Bleiplatte d. Das Standrohr macht beträcht-
liche Schwankungen des Flüssigkeitspiegels unmöglich; Kol-
ben e und Platte d sind leicht auswechselbar.
Die Ward Leonard Electric Co., Hoboken N. J., (Ver-
treter: S. Bergmann & Co. in Berlin) bringt seit einiger
Zeit einen vielversprechenden Emaillerheostaten auf den
Markt. Der zickzackförmige Widerstandsdraht, Fig. 41, ist
wie bei den elektrischen Heiz- und Kochapparaten völlig
ı) Fischinger, Elektrot. Z. 1896 $. 206.
Fig. A.
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brochen wird und sich Erd- oder Kurzschlüsse oder Blitz-
schläge einstellen.
Eine in vielen Fällen sehr nahe liegende Anlasserform
ist auch die Schalttrommel der bei Strafsenbahnen verwen-
deten Kontroller. In Dreileiternetzen lässt sich die Anlass-
vorrichtung in der Weise etwas einschränken, dass zum An-
lassen nur die halbe Netzspannung und bei Normalbetrieb
die ganze angelegt wird.
Wie aus den verschiedenen bereits erörterten Ausführun-
gen erhellt, muss die volle, grölste Erregung des Neben-
schlussmotors vor dem Ankerstrome eingeschaltet werden,
und zwar zwangläufig durch den Schaltmechanismus. Vor
die Erregung legt man allerdings zunächst einige Widerstands-
spulen wı, Fig. 43, (Anlasser der Allgemeinen Elektrizitäts-
Gesellschaft, Berlin). Diese ermöglichen nämlich die Unter-
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