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verbinden. Sofern diese elektrisch nach Art der bereits
besprochenen Bremsen eingerichtet ist, löst sich bei Strom-
unterbrechung die Kupplung, sodass der Motor auslaufen
kann, während das Vorgelege bezw. das Hebezeug ge-
bremst wird. Die Einrichtung der elektromagnetischen
Sicherheitskupplung von Siemens & Halske ist aus Fig. 88
und 89 ersichtlich: E, ist der Kupplungsmagnet, der über
die Schleifringe S, S seinen Strom bekommt, En ist ein
Bremsmagnet, der bei Lösung der Kupplung in Thätig-
keit tritt. Liegt die Erregerwicklung der magnetischen Kupp-
lung an den Bürsten des Elektromotors, so wird das Vor-
gelege erst mitgenommen, nachdem eine gewisse Klemmen-
spannung, also eine gewisse Umdrehungszalıl des Motors
Fig. 89,
erreicht ist; der Motor läuft somit leer an. Falls der Motor
vor Ueberlastung geschützt werden soll, lässt sich die Kupp-
lung durch Differentialwicklung derart ausführen, dass sie
bei zu hohem Hauptstrom den Motor abtrennt und das Vor-
gelege gebremst wird. Mechanisch kann eine derartige Kupp-
lung nach zwei Gesichtspunkten in der Form der Zentrifugal-
bremsen entworfen werden: einmal als Kupplung, die erst nach
Erlangung einer bestimmten Umlaufzahl durch Zentrifugal-
kraft eingerückt wird, wenn z. B. gegen hohe Umlaufzahl, wie
beim Nebenschlussmotor, der ja nicht durchgehen kann, nicht
zu schützen ist; anderseits als Kupplung, die sich bei zu
hoher Geschwindigkeit löst und dann zugleich bremst. Beide
Vorgänge können auch durch ein gewöhnliches Zentrifugal-
pendel eingeleitet und im weiteren elektrisch besorgt werden.
Die elastischen Kupplungen haben in der Ausführung
zahllose verschiedene Formen angenommen, von denen nur
einige typische Fälle hier Erwähnung finden mögen. Die
Maschinenfabrik G. Luther in Braunschweig stellt seit einigen
Jahren lösbare Bürstenkupplungen her, die gerade für elek-
trische Betriebe mit hoher Umdrehungszahl und kleinen Um-
fangskräften zu empfehlen sind. Die eine Kupplungshälfte be-
steht aus langen federnden Stahlbürsten, während die gegen-
überstehende die nicht biegsamen Mitnehmerrippen trägt;
8. Bach, Maschinenel. 5. Aufl. Taf. 23. Fig. 90 zeigt die
Lederstreifenkupplung, wie sie z. B. von Schuckert und der
Maschinenfabrik Esslingen ausgeführt wird; 1, 3, 5 sind je
Bolzen einer Scheibe auf der treibenden, 2, 4, 6 solche auf
der angetriebenen Welle. Auf jeden Bolzen sind abwechselnd
gerichtet eine Reihe Lederstreifen geschoben. Fig. 91 ist
eine Raffard- Kupplung mit Kautschukringen, welche die
Bolzen 1 und 2, 3 und 4 der beiden Scheiben verbinden.
Die Maschinenfabrik Esslingen hat in recht zweckmäfsiger
Weise die Kautschukringe, die nicht auf Lager gehalten
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werden können, durch entsprechende Lederringe ersetzt,
welche aus einem Riemen aufgewickelt und durch einige
Schrauben zusammengehalten werden. In Fig. 92 ist eine
Konstruktion skizzirt, deren elastische Zwischenlagen z auf
Druck, nicht wie in Fig. 90 und 91 auf Zug, beansprucht
werden. 1, 3, 5... gehören wiederum der treibenden,
2, 4, 6... der angetriebenen Scheibe an. Aehnliches gilt
für die Skizze Fig. 93, welche, kurz gesagt, eine ausgebreitete
Klauenkupplung mit Gummizwischenlagen y darstellt. Etwas
weniger nachgiebig ist eine Kupplung, die auf einer Scheibe
zwei Stahlbolzen mit stramm übergeschobenem Gummiring
trägt, während die andere Scheibe zwei radiale Schlitze
hat, in die jene Bolzen eingreifen. In Fig. 94, einer Aus-
Fig. 94,
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führung der Firma ©. & E. Fein, Stuttgart, stellt ein Leder-
ring R die Verbindung zwischen den beiden Scheiben A und
B her. Für kleinere Motoren ist die allerdings nicht nach-
giebige Stahlbandkupplung der A.-E.-G.-Berlin, Fig. 95,
empfehlenswert, die auf der einen Scheibe einen Kranz von
Bolzen db und auf der anderen eine Reihe radialer Stahl-
bänder a trägt. In Fig. 96a ist die durch sinnreichen Auf-
bau äufserst nachgiebig gestaltete Bandkupplung von Zodel-
Voith vollständig aufgezeichnet. Ein leicht beschaffbarer
Leder- oder Baumwollriemen W — im Gegensatz zu Kaut-
schuk, der mit der Zeit brüchig wird und nicht auf Lager
zu halten ist — schlingt sich nahtartig durch Schlitze der
zwei konzentrisch in einander angeordneten Scheiben Sı und
S2. Es kommt so die volle Elastizität des ganzen Riemens
beim Anlaufen und bei Geschwindigkeitsschwankungen in
Thätigkeit. Der Riemen nützt sich durch Reibung so gut
wie nicht ab. Der äufsere Schlitzring der Scheibe S, kann
abgeschraubt werden.
Fig. 96a.
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Was Reibungskupplungen angeht, die bei geringen Ueber-
tragungsmomenten wohl am Platze sind, so sei auf eine
Konstruktion!) hingewiesen, die darin besteht, dass eine
kleine Scheibe aus. gepresstem Papier auf der Achse des in
einer Schwinge gelagerten Motors sich zwischen zwei gröfsere
Riemenscheiben presst, welche, durch einen Riemen um-
: schlungen, die Bewegung auf einander übertragen. Die eine
der beiden Scheiben sitzt auf der Uebertragungswelle, welche
') Electrieian 25. Sept. 1896.