die Schraube zuerst ins Langsame und dann durch die
Flasche wieder ins Rasche zu übersetzen, glücklich ist, bleibe
dahingestellt, da eben hoher Nutzeffekt und ruhiger Gang
bei hoher Fahrgeschwindigkeit widersprechende Forderungen
sind. Der elektrische Vorgang bei der Auffahrt ist nun ge-
mäls Fig. 110 folgender: Der Umschalter 7 im Fahrstuhl
oder in irgend einem Stockwerk wird auf Stellung 1 gelegt.
Dadurch erhält der kleine Hülfsmotor H, der Reihenwicklung
trägt, über den Kontakt b hinweg Strom. Zugleich löst sich
die magnetische Bremse h, worauf sich der Hülfsmotor 7
entsprechend der oberen Erregerwicklung e, nach bestimmter
Richtung in Bewegung setzt. Die Schnecke f dreht nunmehr
den Hebel © des Anlasswiderstandes, der zwischen x
und y stand, gegen den Sinn des Uhrzeigers. Zunächst
schaltet hierbei © den Hauptausschalter A nach I ein und
läuft dann über die Kontakte des Vorschaltwiderstandes V. :
Fig. 408, Fig. 409.
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bis dieser in Lage y ganz abgetrennt ist. In diesem Augen-
blick wird der Hülfsmotor 37 durch den mittels Schraube
wagerecht verschobenen Schaltmechanismus $ unterbrochen
und durch Bremse h augenblicklich festgebremst, indem die
Zuleitung le, auf das schraffirte, aus Isolationsmasse be-
stehende Stück zwischen a und b zu liegen kommt. Der
Hauptstrom geht jetzt durch den Hauptmotor D und die
Reihenerregung E, und löste durch die Wicklung B, die
magnetische Bremse 3. Die Nebenschlusserregerwicklung E,
liegt dauernd über dem Widerstande w am Netz. Zum An-
halten wird U auf 2 gestellt. Der Hülfsmotor 4 dreht sich
infolgedessen durch Stromschluss über a ($ steht entsprechend),
e und k in umgekehrtem Sinn wie zuvor. Der Schalthebel
C bewegt sich im Uhrzeigersinn bis x zurück und löst ge-
rade noch den Ausschalter A, worauf sich der Motor D so-
wie H stillstellt und die Bremse B bei stromlosem B, an-
gezogen wird. Zur Abwärtsfahrt der Kabine dient die
Stellung 3 des Umschalters U. In diesem Falle bewegt sich
der zwischen x und y ruhende Hebel C im Uhrzeigersinn
nach links, schliefst Ausschalter A auf II und macht darauf
in y Kontakt. Nun ist der Motor als Dynamo bei Netz-
erregung E„ auf sich selbst kurz geschlossen. Die mag-
netische Bremse B ist noch angezogen, da B, ausgeschaltet
ist; anderseits hat inzwischen das Stück S die beiden Enden
2; und 23 auf c verbunden, sodass die Bremswicklung B,
jetzt Strom bekommt. Die Bremse B wird damit gelüftet,
und der Fahrstuhl setzt sich allmählich in Bewegung, den
kurz geschlossenen Motor antreibend. Gleichzeitig wandert
der Hebel C immer mehr gegen x hin und schaltet Wider-
stand V vor, wodurch der Motor D in seiner Bremsleistung.
entlastet wird und der Fahrstuhl rascher läuft. Wächst die
Geschwindigkeit der Kabine über eine zulässige Grenze, so
unterbricht der Zentrifugalregulator R den Kreis B,, und die
Bremse B stellt den Aufzug fest. Soll nunmehr angehalten
werden, so bringt man U wieder auf 2, und der Hülfsmotor H
dreht C nach y zurück, in welcher Lage der Motor D kurz
Fig. 40.
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| ator mit Pumpe
E
geschlossen und damit kräftig gebremst wird, während gleich-
zeitig durch Unterbrechung von zı 2 auf S die Bremse B
angepresst wird. In der oberen Grenzstellung wird der
Fahrstuhl durch den Sicherheitsausschalter X, angehalten,
welcher über den Widerstand r, weg den Hauptstromkreis D
und die Bremsspule B, ausschaltet. Für die unterste Stel-
lung wird der Ausschalter X, benutzt, der nach allmählichem
Ausschalten von r,„ den Motor, der ja in diesem Falle als
Dynamo arbeitet, unter Umgehung des Widerstandes V kurz
schliefst und damit festbremst. Der Schalthebel U ist derart
konstruirt, dass er beim Loslassen von selbst auf Halt (2)
fällt. Neuere Sprague-Aufzüge erreichen dadurch verschiedene
Fahrtgeschwindigkeiten, dass verschieden lange auf den