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der Deutschen, mit besonderer Berücksichtigung der Friesen. 305
Maalse verlängert. Zugleich sind die Plana temporalia so hoch, dafs ihr
Flächenabstand von einander nur 120 Mm. beträgt. Da, wo ihre obere
Begrenzungslinie die Kranznaht schneidet, macht die letztere eine wink-
lige Ausbiegung nach vorn; der gerade Querdurchmesser an dieser Stelle
beträgt 120 Mm., gleichfalls das höchste Maafs, welches in der ganzen
Reihe vorkommt. Die Alae sphenoideales sind äufserst schmal, dagegen
die Squamae temporales lang und hoch. Beide erscheinen in ihren vor-
deren Theilen wie eingedrückt.
Die mit sehr starken, in der Mitte zusammenfliefsenden Stirnwülsten
versehene Stirn ist sehr breit. Der untere Frontaldurchmesser hat 105,5
Mm. Auch der Sagittalumfang des Stirnbeins mifst 129 Mm., ein recht
beträchtliches Maals, welches jedoch gegen den Sagittalumfang des Mittel-
und Hinterhaupts beträchtlich zurückbleibt, denn die Länge der Pfeilnaht
beträgt 131 und der Sagittalumfang der Hinterhauptsschuppe 132,5 Mm.
Das ergiebt, auf 100 berechnet, für
das Stirnbein die Pfeilnaht die Hinterhauptsschuppe
2 > 29
82,8 39,4 34,2
Etwas anders gestaltet sich das Verhältnifs der Bogensehnen. Es
beträgt nehmlich die
Stirnsehne Scheitelsehne Hinterhauptssehne
117 119,5 108
Mit anderen Worten das Stirnbein ist verhältnifsmäfsig am meisten
gestreckt, die Hinterhauptsschuppe ganz stark gebogen.
Das Ohrloch liegt verhältnifsmäfsig weit nach hinten, so dafs die
Maalse von da zu den vorderen Profilpunkten des Gesichts viel grölser
sind, als die Maalse für den Abstand des Vorderrandes des Hinterhaupts-
loches von denselben Punkten:
Ohrloch Hinterhauptsloch
Nasofrontalnaht . 109,5 100
Nasenstachel . . .103 89
Alveolarrand . . :115 89
In der Vorderansicht erscheint daher der Schädel niedrig und breit.
Die gröfste Breite liest sehr tief, denn der tuberale Parietaldurchmesser
hat nur 126 und der Temporaldurchmesser 120 Mm., dagegen beträgt
Phys. Kl. 1876. 89