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der Deutschen, mit besonderer Berücksichtigung der Friesen. 327
nicht ausgeschlossen, dafs beiderlei Erscheinungen, die der Verschiebung
und die des Schwundes, sich mit einander vergesellschaften; im Gegen-
theil, es ist eine gewöhnliche Erscheinung, dafs zu Dislokationen wach-
sender Knochen Usuren und zu senilen Usuren Dislokationen hinzutreten.
Es handelt sich in diesen complicirten Fällen nur darum, festzustellen,
welcher von beiden Vorgängen der zeitlich frühere und zugleich der
maalsgebende war.
Ich möchte jedoch besonders davor warnen, die senile Atrophie
nieht in dem Sinne von Lobstein als ein einfaches Glied in einer Reihe
allgemeiner Veränderungen des Körpers oder auch nur als eine essentielle
Erscheinung der betroffenen Theile anzusehen. Den besten Gegenbeweis
gegen diese Auffassung liefert die Veröffentlichung des Stockholmer Mu-
seums, in welcher die erste Tafel die basilare Impression bei dem 32jäh-
rigen Manne, die zweite und dritte dagegen die basilare Atrophie ohne
Impression bei einer 7Ojährigen syphilitischen Frau darstellen. Auch ist
die Zahl der Fälle von basilarer Impression nicht gering, in denen durch-
aus keine Erscheinungen allgemeiner oder eranieller Atrophie erwähnt
sind. Hr. Gerard Vrolik!) hat sogar einen Fall von colossaler Hyper-
ostose der Schädelknochen beschrieben, in welchem trotzdem basilare Im-
pression vorhanden war. Pars condyloidea, sagt er, ossis oceipitalis in-
trorsum sive potius sursum est pressa, unde pone condylos fossa transversa
profunda est orta. Hacce occipitis depressione fossae ad cerebellum re-
apiendum valde angustantur, praesertim in diametro longitudinali. Hinc
tota eranıı forma mutatur; brevius nempe redditur, et oceiput quasi ad
facıem accedit. Diese Annäherung des Hinterhaupts an das Gesicht,
welche aus der Abbildung sehr deutlich hervorgeht, entspricht dem, was
ich, wie ich denke, correkter Rückwärtsbiegun
& des Gesichts genannt
habe. Ich erkenne den Fall daher als ein gutes Beispiel hinterer Im-
pression an, und, wenngleich ich zugestehe, dafs die Hyperostose erst
nach der Zeit der Entstehung der Impression eingetreten sein wird, so
muls ich doch betonen, dafs keine Spur von Atrophie an dem Schädel
bemerkbar ist. In gleicher Weise ist der Schädel aus einem Steinsarg der
1) G. Vrolik, De hyperostosi eranii p. 10. Tab. I—-U.