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aber er läßt die ihre Sünde beichtende Gräfin am Altar den Tod erleiden.
Das Gedicht {ließt mit den beiden Strophen:
„Vier Elternaugen ihn verwarnten —
Dies kündet flugs der Gräfin man;
Weh! nachts ſieht fie der Kinder Schatten —
Sie faßt Verzweiflung, Reue dann.
Zerknirſcht will fie die Sünde beichten
Vor dem Altar mit Büßerſinn —
Doch ſtürzt, betretend die Kapelle,
Dot hin die Kindesmörderin.“
Von ſtärkſter Wirkung bleibt immer die wuchtige Ballade Detlevs
von Liliencron „Vier Augen ſind im Wege“, in der der Dichter dieſelbe
Deutung des aufſchiebenden Ausſpruchs des Grafen bietet, wie wir fie nur
noch in Des Knaben Wunderhorn „Die Herzogin von Orlamünde“ finden.
Graf Albrecht hält die ihn ſtürmiſch begehrende Witwe nur mit den Worten
ab: „Reit heim in Dein Gehege.
Vier Augen find im Wege!”
Die Edelfrau tötet in ihrer Brunſt die unſchuldigen Kinder und reitet
wieder zum Grafen, der ihr nun die Deutung ſeiner dunklen Worte ent-
gegenſchleudert:
„Anmenfhlih Weib! Der Augen vier
Gehörten, meint ih, mir und Dir!“
Vor dem Papſte Gregor in der Petersfkirche erſcheint die Mörderin und:
„28 beichtet ihre Sünde
Die Gräfin Orlamünde .….
Und lange fchweigt der Vapft Gregor
Fern allem Erdenfirome,
Dann hebt er fanft die Frau empor,
Ein Engel ſingt im Dome:
Es ließ der Herr den Frevel zu,
Er gebe Frieden Dir und Ruh!
Von Gregors Arm empfangen
Sft fie zu Gott gegangen.“