Full text: Elektromechanische Konstruktionen

  
      
   
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
48 Kwt Gleichstromdynamo 
konstruirt von 
E. G. Fischinger 
für die Aktiengesellschaft Elektrieitätswerke (vorm. O. L. Kummer & Co.), Dresden. 
  
  
250 Touren p. M. 120 Volt, 400 Ampere. 
( Tafel VIII) 
Das Feldgehäuse dieser Maschine ist in einem Stück aus Stahlfagonguss her- 
  
  
gestellt. Da dieses Material jedoch für dünnwandige Gussstücke von komplicirter 
Form nicht so gut geeignet ist als gewöhnliches Gusseisen, so bestehen Grundplatte 
und Lagerböcke aus letzterem Material und sind seitlich an den Jochring angebolzt. 
Eine nachherige Centrirung des Feldes, wie sie bei der Konstruktion Tafel VII vor- 
gesehen ist, kann natürlich bei dieser Anordnung nicht ausgeführt werden, ist aber 
auch unnöthig, wenn man die kreisrunden Auflageflächen der Lager unter Benutzung 
  
derselben Bohrspindel herstellt, mit welcher die Polflächen ausgedreht werden. Die 
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Lagerschalen sind aus Gusseisen und nicht getheilt, jedoch mit Lagermetall aus- 
gefüttert. Die Welle hat durchwegs denselben Durchmesser und ist daher aus einem 
  
einfachen Stück gerollten Wellenstahls mit sehr wenig Dreharbeit herzustellen. Da der 
Jochring nicht getheilt ist, kann der Anker nicht herausgehoben werden, sondern 
muss nach Entfernung des Lagers beim Kommutator und Lösen der Stellringe und 
Riemenscheiben horizontal herausgezogen werden. Bei glatten Ankern ist eine solche 
  
Konstruktion nicht zu empfehlen, da beim Herausziehen des Ankers die Wickelung 
leicht beschädigt werden kann. Bei Zahnankern, wie im vorliegenden Fall, ist jedoch 
diese Gefahr nicht vorhanden, und der einzige Einwand, den man gegen diese Kon- 
  
struktion geltend machen könnte, ist, dass die Zerlegung der Maschine behufs Re- 
paratur etwas umständlicher ist als bei getheiltem Felde. Da jedoch eine Reparatur, 
welche die Entfernung des Ankers nöthig macht, äusserst selten eintreten wird, kann 
man den kleinen Uebelstand der etwas mühsameren Hantirung recht wohl zulassen. 
Die Konstruktion ist äusserst leicht, und alles entbehrliche Material ist weggelassen. 
Der Anker hat Ringwickelung, wobei die wirksamen Leiter aus in Nuten ein- 
gelassenen Stäben bestehen. Die inneren Leiter bestehen aus rundem Draht, während 
die Verbindung beider durch Kupferstreifen bewerkstelligt wird. Diese Anordnung 
  
  
  
  
  
 
	        
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