624 Kwt Gleichstromdynamo
der Allgemeinen Elektricitäts-Gesellschaft, Berlin.
105 Touren p. M. 240 Volt. 2600 Ampere.
(Tafel XIII und XIV.)
Charakteristisch an dieser Maschine ist der grosse Durchmesser und die geringe
Länge des Ankers. Derartige Verhältnisse geben eine gute Ausnutzung des Materials
d. h. eine im Verhältniss zur Leistung leichte Maschine; es ist aber darauf zu achten,
dass der Jochring genügend steif ausfällt, damit nicht Unterschiede im Luftraum ent-
stehen. Auch ist bei der Montage besondere Sorgfalt nöthig. Da trotz aller Vorsicht
bei Herstellung und Montage der Werth von d an verschiedenen Stellen des Umfanges
variiren kann, so empfiehlt es sich, wo eine Serienwickelung unzweckmässig ist, ent-
weder eine Parallelwickelung mit Aequipotentialverbindungen, oder die sogenannte
Arnold’sche Parallelwickelung zu verwenden. Das Letztere ist in der vorliegenden
Maschine geschehen.
Was nun zunächst den Einfluss des Verhältnisses von Ankerdurchmesser zu
Ankerlänge auf die Materialausnutzung anlangt, so verlohnt es sich, diese Frage an der
Hand eines Beispiels näher zu betrachten. In der vorliegenden Maschine ist
z = 1440 »=9 DE 322 Lt:
Denken wir uns nun eine zweite Maschine gleicher Leistungsfähigkeit konstruirt, die
einen kleineren Durchmesser und weniger Pole haben soll, so ist zunächst klar, dass
diese zweite Maschine länger sein muss. Nehmen wir z. B. an, dass die zweite
Maschine nur 12 Pole erhalten soll, so können wir bei gleichbleibender Breite der Pole
und des neutralen Raumes den Durchmesser im Verhältniss von 18:12, also aut rund
215 cm verkleinern. Sollen nun die Gegenwindungen nicht grösser ausfallen, so
muss die Anzahl Ankerstäbe unter einem Pol auch im Verhältniss 18: 12 verkleinert
werden, denn da wir jetzt nur 12 statt 18 Ankerstromkreise haben, führt jeder Stab
im umgekehrten Verhältniss mehr Strom. Die gesammte Zahl der Ankerstäbe muss
also im Verhältniss von
12
( 18) 1: 0445
verkleinert werden. Da die EMK und T'oourenzahl gleich bleiben sollen, müssen alle
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