200 Kwt Drehstromgenerator. 133
versetzt wird. Man könnte vielleicht zu dieser Anordnung durch den Wunsch ver-
leitet werden, auf einfache Weise eine Zweiphasenmaschine (oder mit Anwendung
von Scott’s Schaltung eine Dreiphasenmaschine) durch Verbindung von zwei Ein-
phasenankern zu erhalten. Die resultirende Kraft erhalten wir dann einfach durch ent-
sprechende Umstellung der obigen Zahlen. Wenn wir die Stellung des Klotzes mit
Rücksicht auf den äusseren Anker definiren, so haben wir folgende magnetische Kräfte:
nach aussen nach innen Differenz
Bei der ersten Stellung. . :.*. .. 1980 2280 + 300
Bei. der zweiten Stellung . . . . 18% 2470 + 580
also eine Schwankung in der resultirenden Kraft von 280 kg. Es ist dann wohl
möglich, dass ein Summen eintritt, möglicherweise auch Vibrationen, besonders, wenn
die natürliche Vibrationsperiode des Klotzes von der Frequenz nicht sehr verschieden ist.
In der vorliegenden Maschine ist diese Gefahr nicht vorhanden, denn die radial
nach innen gerichtete Kraft unterliegt einer Schwankung von nur 100 kg und ihr
Maximalwerth ist nur 490 kg, so dass der reichlich kräftige Fuss und seine Ver-
schraubung dieser geringen mechanischen Beanspruchung vollkommen gut widerstehen
kann. Zudem kommt diese kleine Kraft nur zur Wirkung, wenn die Maschine still-
steht oder sehr langsam läuft. Bei voller Geschwindigkeit überwiegt die Centrifugal-
kraft, die in der entgegengesetzten Richtung wirkt. Die Beanspruchung in tangentialer
Richtung berechnet sich wie folgt: Die mittlere Geschwindigkeit der Klötze ist bei
2,5 m Durchmesser des T'heilkreises
167
nr x 2,50 x Mr
=21,8 m
pro Sekunde. Die Leistung ist 200 Kwt, oder mit Zuschlag von 5%, für Verluste
rund 290 PS oder 21 700 mkg. Auf die 18 Klötze wirkt mithin insgesammt eine tan-
gentiale Kraft von 1000 kg und auf jeden eine Kraft von etwas unter 56 kg.
Die Entfernung der Schrauben ist in tangentialer Richtung 17 cm und da, wie
die Zeichnung zeigt, die Schraubenmitte auch als Mitte der Auflagefläche angesehen
werden kann, so ist der auf zwei Schrauben entfallende Zug ein Siebenzehntel des
Biegungsmomentes. Letzteres ist
56x30 = 1680 kgem.
Es wird also jede Schraube beansprucht mit
1680
2x17
Der Bolzendurchmesser ist 3 und der Kerndurchmesser 2,46 cm, so dass der
Kern mit nur 10,5 kg pro gem beansprucht wird. Das ist ein so geringer Betrag,
dass die Befestigung als vollkommen sicher betrachtet werden kann; und das auch im
Fall eines Kurzschlusses, wenn der Phasenstrom etwa den sechsfachen Werth erreicht,
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